Immerwieder wurden im Sauwald bei Passau die Moosweibchen gesehen. Sie sind kaum größer als ein dreijähriges Kind und doch zehnmalälter als die mächtigsten Baumriesen im Wald. Ihr Gewand ist aus Moos. Dazu tragen sie Schürzen aus Tannenreisig. Meist tauchen sie an ganz bestimmten Stellen im Wald auf. Ihr Leben ist nämlich mit dem Baum verknüpft, der ihnen Schutz bietet. Wir er gefällt, so muss das Moosweiberl, das in ihm wohnt, sterben. Ofthalfen die seltsamen Weiberl den Holzknechten bei ihrer schweren Arbeit. Mitunter beschenkten sie sie auch mit goldenen Tannenzapfen. Der größte Feind der Waldweiberl ist der Wilde Jäger. Wenn der mit Sturmgewalt durch den wald braust, jagt er ihnen nach. Erwischt er ein Weiberl, so zerreißt er es in Stücke. Einmalschlug ein junger Busch im Wald Holz. Als die Dämmerung kam, wollte er Feierabend machen. Da stand plötzlich ein Moosweiberl von ihm. Es hatte eine rote Mütze auf und hielt einen Stock in der spandürren Hand. „Ich bitte dich“, flehte es den Holzknecht an, „schlag in jeden frischen Baumschnupf drei Kreuze hinein! – Heute Nacht kommt wieder der Wilde Jäger und tobt durch den Wald. – auf einem Baumschnupf mit drei Kreuzen können wir rasten. Da kann er uns nichts anhaben.“ „Dasist ein kleiner Gefallen“, lachte der Busch, „den kann ich dir gerne tun.“ Flink schlug er in jeden Baumschnupf drei Kreuzen. „Ichdanke dir“, sagte das Waldweiberl, „deine Gutherzigkeitsoll dir viel Glück bringen.“ Im nächsten Moment war er verschwunden. DerHolzknecht aber kam tatsächlich zu Wohlstand. Er blieb von Verletzungen und Krankheit verschont. Glücklichlebte er bis ins hohe Alter. Werweiß, was der Wald dir zuflüstert!
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