Кто-нибудь может пожалуйста подсказать где скачать немецкие субтитры к немецкому сериалу Türkisch für Anfänger? Я порылась в интернете и кроме субтитров на английском или на русском не могу вообще найти их на немецком. В принципе я и так понимаю, что там говорится, но меня интересуют все мелочи и детали, которые иногда проскакивают мимо ушей, когда не видишь текста. Пожалуйста, подскажите, где мне можно отдельно скачать немецкие субтитры в этому сериалу. Спасибо! ok ok
Hey Kati, well i call you Kati right now. Hey Süße, ich hoffe du bist gut in Amiland angekommen, denn... Ohh man ich vermiss dich jetzt schon total.
Doris: Hallo Kati, hier ist die Doris. Lena: Mama, wolltest du dich nicht mit deinem Typen daten? Doris: Das daten ist vorbei. Lena: Ja, ach komm sei nicht traurig, hat eh nicht zu dir gepasst. Doris zur Camera: Hast du deine Gastfamilie schon kennen gelernt? Ich hoffe es sind Demokraten. Lena: Oh Mama! Doris: Nils komm mal her, sag mal Hallo zu Kati.
Bad
Also pass auf , meine Mutter hat sich offensichtlich von diesem albanischen Terroristen getrennt. Und ist jetzt in ihrer: Wir verarbeiten die Trennung mit Guter-Laune Phase. Was solls? Hey, nochmal mein herzliches Beileid. Man Süße du wohnst in ner Großfamilie ?? Puuh gibts was schlimmeres?
Doris: Gurke! Hast du dich endlich umgezogen? ( off)
Du hörst es. Bis später ciao.
Doris: Wir wollen los jetzt. (off)
Beim Chinesen
Lena: Oh man Kati, das einzig gute an Mamas Beziehungen ist, das es nach jeder Trennung zum Chinesen geht.
Doris: Schneider. Wir haben einen Tisch. Für sechs.
Lena: eh ... eins , zwei, drei... kommt noch jemand? Doris: Mein Freund. Lena: Ich dachte ihr habt euch getrennt. Doris. Wie kommst du darauf das wir uns getrennt haben? Lena: Du hast gesagt, das daten ist vorbei. Es wird doch nichts ernstes , oder?? Doris zu Nils: Du siehst wieder so spießig aus. Lena: Mama???
Metin: Doris.
Lena: Der Albaner?? Doris: Lena, wir holen tief Luft und atmen alle unsere Agressionen aus. Doris zu Metin: Metin. Metin: Nils. Doris: Hallo Yagmur. Hallo Cem. Ehh. Das ist Nils und das ist... Metin: Lena. Wir kennen uns ja schon. Fast. Du haust immer so schnell ab, wenn ich bei euch bin. Lena Ja weißt du, ich versuch mich gar nicht erst an Mamas Liebhaber zu gewöhnen, dann wird der Abschied nicht so schwer. Doris: Sie ist aufgeregt, weil sie heut zum ersten mal raus darf. Lena: Ganz witzig Mama. Lena zu Yagmur: Hi ich bin Lena. Yagmur: Yagmur. Allah sei mit dir. Lena: Bitte wer ist mit mir?? Cem: Was geht? Ich bin Cem ey, Man ich hasse Chinakneipen, ey. Die tun Hunde ins Essen.
Lena: Ein Klischee und es lebt.
Am Tisch
Lena :So ich würd gern schnell essen. Mir is es hier ein bisschen zu harmonisch. Doris: Kinder, wir müssen euch was sagen ! Metin: ( Auf Türkisch) ( keine Ahnung wies geschrieben wird) Lena zu Nils: Ist das jetzt Albanisch ?? Cem: Ey willst du mich beleidigen? Das is Türkisch kapiert! Tzz Doris: Metin und ich... Metin: Doris und ich ... Doris: Wir kennen uns ja schon seit einem Jahr .. Metzin: Ja seit einem Jahr kennen wir uns jetzt schon.. Lena: Wow, ein Jahr. Ich bin wirklich gut im verdrängen. Metin und Doris: Wir .. Lena zur Bedienung: Eh hallo..ich hätte gern die 34 und eine Cola. Dankeschön. Doris: Wir wollen zusammen ziehen. Doris zu Lena: So, die 34 nimmst du ?! So jetzt ist es raus. Cem: Baba??
Toilette Restaurant
Nils: Und alles klar? Lena: Klar. Mama will mit einem Typen zusammen ziehen und ich wurde nicht gefragt. Was soll sein ?? Außer Krieg! Lena: Sie hat dir erzählt, das sie mit einer fremden Familie zusammen ziehen will und was hast du gesagt? Nils: Ich hab ihr gesagt, wenn du ihn magst, dann find ich das.. Lena: Boah Nils, du lässt dich immer breit quatschen. Man du bist 13 Jahre du musst mal endlich sowas wie nen eignen Charakter entwickeln. Nils: Ja, ich arbeite daran. Lena: Wir sind perfekt so wie wir sind. Du , Mama und ich. Ich werd ihr den Abend sowas von vermiesen. Dieser Penner wird sich ganz schnell wieder verziehen. Nils: Mama wusste schon warum sie dr nichts sagt, weil du immer nur an dich denkst. Lena: Boh das stimmt ja wohl überhaupt nicht. Nils: Wenn du ihr das jetzt versaust, dann bist du dran schuld wenn sie mit 60 immer noch Single ist und ne Therapie braucht. Lena: Sie ist Therapeutin sie braucht sowieso ne Therapie. Nils: Wenn du Mama magst, dann... Lena: Du weißt ganz genau wie gern ich sie mag. Warum auch immer. Nils: Und warum zeigst dús ihr nicht mal zur Awechslung? Lena: Wieso muss ich immer nachgeben? Ich geb immer nach. Ich bin die Couch in dieser Familie. Nils: Ich hab dich lieb. Lena: Es wird sowieso schief gehen und ich habs vorher gewusst.
Restaurant
Doris: Egal was sie sagt, sie meint es nicht so. Lena: Mama, “Vater”, Geschwister auf uns . Auf die Schneider-..und die... Metin: Ötztürk, Metin Lena: Auf die Schneider und die Ötzemöx! Prost! Doris: Danke. Lena. Da nicht für. Metin: Chelefe!
Lena: 3 Wochen und dann seit ihr sowieso wieder auseinander.
Yagmur zur Bedienung: Wurde auf diesem Teller schon mal Schweinefleisch serviert? Ich denke ja, da sie in ihrer Karte Schweinefleischgerichte anbieten. Ich hätte gern einen frischverpackten Teller. Ich bin Moslem. Das ist eine Religion. Metin: Jaah..
Lena: 2 Wochen.
Alte Wohnung - Wohnzimmer
Meine Hoffnung war vergebens, 2 Wochen sind um Kati, zwei Wochen, meine Mutter hat keinen neuen gefunden, also der albanische Terrorist der sich eigentlich als türkischer Kommissar herausgestellt hat, ist noch nicht erschossen wurde. Tja wir ziehen echt mit den Türken zusammen. Wauhh!
Doris: Ok Leute, Zeit für unser Ritual. Lena: Ahh Mama bitte, nicht der Kreis. Doris: Wir sind alle auf einer Ebene und reden über unsre Ängste. Wir lassen unsre Ängste hier in dieser Wohnung. Lena: Ich habe Angst, das sich alles verändert was mir wichtig ist. Doris: Wir lieben dich und sorgen dafür das sich nichts verändert was dir wichtig ist. Doris: Ich habe Angst, dass ich Metin nicht glücklich machen kann. Auch sexuell .. Nils und Lena: Ahhh Mama ! Lena: Das ist echt eklig. Doris: Diese Übung funktioniert einfach nicht mit Teenagern.
Vorm Haus
Doris: Ist das schön. Lena: Ja. Schön. Schön asozial. Doris: Is ja ein Traum das Haus. Lena zu Nils: Diese Frau kann nicht mein genetischer Ursprung sein....Da kommt der Bulle. Willkommen im Polizeistaat. Nils: Er ist Spurensucher. Er hat erzählt das er nur ein Schamhaar oder sowas braucht und schon findet er den Täter. Lena: Dann würde man dich ja nie finden. Hä?
Metin: Cem gefällts dir?
Lena zu Nils: Meinst du er hat Haare auf dem Rücken?? .. Hey alle Türken ham Haare auf dem Rücken. Glaubst du Mama rasiert ihm die? Nils: Mensch denk an den Plan Phase 1: Wir freunden uns mir unsern neuen Geschwistern und Metin an. Lena: Ich sag aber nicht Papa zu ihm. Nils: Warum denn nicht? Ich würde so gern Mal Papa sagen. Papa ! Ah wie geil klingt denn das, so richtig wie im Fernsehen. Weißte? Lena: Nils du bist nicht nur bescheuert du versuchst es noch nich mal zu verheimlichen. Nils: Und dann kommt Phase 2 : Wir werden eine Familie.
Küche
Doris: Oh Gott, wir sind zusammen gezogen. Ich liebe dich. Metin: Sag mal deine Tochter hat was militantes. Doris: Ja? Nein, das ist ihr freundliches Gesicht.
Im Hof
Lena zu Nils: Ey guck dir mal diese Klamotten an. So ne scheiß Schnellfickerhose. Cem: Ey, guck mal Yagmur, ey voll die No-Name collection. Is voll peinlich so öko, ey. Lena zu Cem: Hey coole Hose. Cem: Ja, du auch. Hast voll Geschmack.
Küche
Metin: So Doris, nein Doris , Doris nein, Hör auf , Nein. Doris: Doch.. Na den müssen wir mal wieder rasieren .. mmh Metin: Ökosystem Familie? Doris: Ach das hab ich von ner Kollegin. Hab ich geschenkt gekriegt. Hab noch gar nicht reingeguckt. Metin: aha.. Moment. Aha Doris: Hasi es ist meine erste richtige Familie und ich will, ich möchte vorbereitet sein. Ein sechsköpfiges sozialen Gefünge, da herrschen Gesetze... Metin. Das einzige Gesetz, was hier herrscht, heißt Ich liebe dich. Doris: Na du bist so kitschig.. Metin:Ja, deswegen hab ich dich ja auch rum gekriegt. Lena: Du hast sie nur rum gekriegt, weil sie grad in ihrer Midlife- Crises steckt. Nimms mir nicht übel Metin, aber für meine Mutter ein Mann, der ist doch nur ein Porsche. Doris: Habt ihr euch schon Zimmer ausgesucht, Kinder? Lena: Nein, aber das machen wir jetzt gleich. Mami!
Oben Flur
Lena: Aah man! Yagmur: Das geht nach Osten. Das nehm ich. Lena: Oh man schläft mit Osten.
Lena: So , jetzt nicht aufregen. Da drin hast du deine Ruhe. Das wird dein Zimmer.
Lenas & Yagmurs Zimmer
Lena: Maaammmaa!!! Yagmur: Baaabbaaa!! Metin: Ja da müssen wir wohl noch ne Wand ziehen. Lena: Dann zieh eine. Doris: Machen wir, machen wir. Bald. Und so lernt man sich ja auch erstmal ganz toll kennen. Hmm Gürkchen?! Yagmur: Wann ist bald?? Lena: Nie.
Lena: Mein Intimsphäre ist im Arsch Kati, das wäre der ideale Grund für den ersten Mord. Aber Phase 1 ist ja schließlich eine Friedensmission.
Lena: Ja ist doch ganz lustig. So wie im Ferienlager. Yagmur: Jugendliche fahren nur ins Ferienlager um Sex zu haben und Drogen zu nehmen.
Yagmurs & Lenas Zimmer
Lena: Ahh! Oh nein,Yagmur.. Yagmur. Mmh Metin (kommt rein): Gün Ayden. Ach Yagmur, biste wieder auf dem Teppich eingepennt?? Yagmur: hhi
Lena: Er kitzelt sie wach?? Hilfe! Die türkischen Waltons.
Lena: Wag es nicht, mich zu berührn! Metin: Tut mir leid! Ich wollt nur witzig sein.
Flur oben
Lena: Morgen Nils: Und Phase eins läuft gut oder? Lena: Hey in meine Zimmer wohnt Allah und Metin wollte mich wach kitzeln. Nils: Mich auch und es war so witzig. Lena : Eines Tages wird deine Krankheit heilbar sein. Cem: Na ihr Kartoffeln. Doris: Morgen, ihr Süßen! Lena: Morgen Mama! Doris: Morgen Cem! Cem: Ey wollt ihr mich verarschen?? Sind wir an der Ostsee oder warum hat die nichts an?? Nils: Ich hasse es, wenn sie so aufgeklärt tut!
Yagmurs & Lenas Zimmer
Cem: Es gibt da ein paar Rules und die solltest du kennen, weißt du . Das is so mein Ort, meine Area, meine Straße ?? Lena: Willst du mir ein Grundstück verkaufen?? Cem: Türkisch für Anfänger Lektion 1: Cem ist jetzt dein Bruder. Isch hab Verantwortung. Lena: Ey und Cem hat vor allem so nischt dich Sprache mit der man mit Lena spricht ey! Cem: Dann sag ich́s dir auf Hochdeutsch: Ziehen sie sich anständig an Fräulein Schneider, sonst wird Onkel Ötztürk sauer. Schönen Tag noch. Lena: tz Arschloch!! Rmm
Wohnzimmer: Metin: Nile Tee. Doris: So ich muss los. In die Praxis. Tschüß! Macht euch nen schönen Ferientag. Cem: Ähmm Frühstück?? Doris: Küche liegt 2 Grad Süd-Südwest hinter dir! Kühlschrank ist recht bedienungsfreundlich. Tschüß Hasi 1. Metin: Tschüß Hasi 2. Cem: Metin: Ja Cem, du hast recht. Doris sieht heute wunderbar aus. Doris: Ohh Cem, das is ja süß von dir! Cem: Wo bin ich hier? Metin: In Deutschland, d`Állemagna! Jetzt komm in die Küche und hilf mir! Ich muss zur Arbeit. Cem: Du machst es dir nicht einfach? So Karriere statt Haushalt und so? Metin aus Küche: ahhh Kacke verdammt, jetzt hab ich mich verbrannt. Sag mal, wieso muss ich das eigentlich alleine machen?? Cem: Oh Oh ! Da setzt aber gerade jemand sein Beziehung auf Spiel.
Hof
Cem: Wie läufst du rum ?? Hä? Lena: Deutsch für Anfänger Lektion 1: Fräulein Schneider macht, was sie will! Cem: Ey willst du mich provozieren?? Ey wenn dich so die Nachbarn sehen?! Du kriegst die Probleme nich ich! Lena: Ja sicher Erkan. Jetzt erzähl mir noch, wenn man vergewaltigt wird ist es die eigene Schuld. Die Keuschheitsnummer ist nur ein scheiß Trick von irgendwelchen Reaktionären Türken die ihre Frauen von der Emanzipation abhalten wollen. Cem: Ey laberst du immer so viel? Lena: Sorry, ist der Nebeneffekt, wenn man intelligent ist.
Lena: Alice Schwarzer wäre stolz auf mich.
Küche
Doris: Ich hab doch heut Morgen erst aufgeräumt. Lena: Da liegt ein totes Tier. Nils: Mama kocht heute. Lena: Mama, tu uns das nicht an. Bitte, das darfst du nicht. Metin: Was darfst du nicht? Doris: Den Truthahn mit Rotkohl stopfen. Das darf man nicht. Metin:Doris Wow! Und was tut man in so einen Truthahn rein? Lena: Ja du, was tut man da so rein, Mama? Doris: Apfel, Äpfel, man nimmt Äpfel, rote Äpfel. Metin: Äpfel.
Wohnzimmer
Nils: Ah Mama das schmeckt totaal lecker. Doris: Schmeckt es das nicht immer. Metin: Ich dachte du kannst nicht kochen. Lena: Kann sie auch nicht. Doris: Du kennst mich gar nicht, Gürkchen. Lena: Ach, dann hab ich mir die 16 Jahre Fastfood wohl nur eingebildet? Entschuldige, bitte! Metin: Und was habt ihr so den ganzen Tag gemacht?? Habt ihr euch einen Ferienpass besorgt? Doris: Kaffee, Tee, Kakao?? Ich hab auch Kekse! Cem: booh Kuchen wär voll geil! Metin: Cem! Lena: Ja echt mal. Hör mal auf meine Mutter hier so herum zu kommandieren. Doris: Wieso der Junge will Kuchen, ist doch ganz natürlich.
Yagmurs & Lenas Zimmer
Lena: Du, Yagmur wofür betest du den eigentlich? Yagmur: Das alles so wird wie früher und das ihr auszieht. Lena: Schick nen Gruß mit rauf. Ich nehm das gleiche. Yagmur: Sag mal findest du mich auch so scheiße wie ich dich? Lena: Denk schon. Ich find das auch eigentlich total krank was du da machst, naja nach Mekka und so! Yagmur: hähähä- Nazi!
Wohnzinmer:
Lena: Mama kann losgehen. Ähm, es ist Mittwoch wir gehen nen Kaffee trinken und dann gehst du in die Praxis. Doris: Du ich geh nur noch nachmittags arbeiten damit ich den Haushalt schaffe. Guck mal ich werd besser. Kuchenevolution. Lena: Hauhalt schaffen wow! Klingt nach Selbstverwirklichung. Metin: Guten Morgen Deutschland! Lena: Hey, was hast du mit meiner Mutter gemacht? Metin. Toll! Doris: So! Wer will was vom Supermarkt?
Lena: Ich! Mein altes Leben zurück, bitte.
Spieler
Lena: Super Ferien! Tja wo hat man Italien, Türkei und Griechenland in einem? Nur in Deutschland.
Kleines Kind: Ich will auch mal Schaukeln! Cem: Buuh! Lena: Cem, du bist so cool! Cem: Und du bist so emanzipiert! Wirst schon sehen was de davon hast. Cem: Deutsche! Ey Los jetzt mach. Costa: O-okay! Cem: Und versuch mal nicht zu stottern.
Dönerstand
Lena: Hallo. Ich hätte gern einen vegetarischen Döner ohne Zwiebeln und mit der nicht ganz so scharfen Soße ohne Knoblauch. Costa: Hey Baby, neu in der City? Costa: Ey, das is mein Revier! Ich will alle Mädchen kennen, die für mich laufen. Lena: Ja, sicher. Costa: Was ist den los? Warum? Was? Verkäufer: So bitte. Lena: Dankeschön. Costa: Man jetzt... Lena: Man gehts noch... Cem: Ich geh dann mal, ja? Lena: Cem! Cem: Hast du gerad nach deinem Bruder gerufen? Lena: Ja, hab ich! Costa: Bist du mir der Schlampe verwandt, oder was man ? Cem: Hey, hast du was gegen meine Schwester gesagt? Was guckst du so? Problem he? Costa; Hey du! Nicht ins Gesicht ham wir gesagt. Cem: Sorry, soll realistisch aussehen. Ja genau, lass dich hier nicht mehr blicken, du Embryofresse. Cem: Hey Lena. Lena: Man der hätte sonst was mit mir gemacht, ja! Cem: Oh Shit! Lena: Ohne dich.. Danke! Cem: War doch selbstverständlich.
Wohnzimmer
Doris: Curry mit Lamm. Du meckerst gar nicht bist du krank? (zu Lena) Yagmur: Sieht aber nicht aus wie Lamm! Doris: Doch.. Ich hab lamm gekocht! Yagmur: Lamm ist nussiger. Ist es Huhn? Doris: Ich mach nochmal schnell ne frische Limonade. Yagmur: Ne Hühnchen schmecht auch anders. Metin: Das lag bei dir in der Umzugskiste.. Deine Klassenfahrtfotos mit Costa. Lena: Das ist doch der Typ von..Du kennst den? Du bist so ein Arschloch Cem! So abartig mies. Ich hab keinen Bock mehr hier auf den Scheiß!
Küche
Lena: Mama? Phase zwei definitiv abgebrochen wir werden nie ein Familie klar! Doris. Scheiße das war Schwein. Die haben Schwein geliefert. Lena: Du weißt wie lieb ich dich hab und genau deswegen muss ich das jetzt tun.
Wohnzimmer
Yagmur: Ist es vielleicht Rind? Lena: Mein Gott Yagmur, vielleicht ist es auch grgr! Sie hat es beim Bringdienst bestellt wie immer! Sie kann nicht kochen, sie hasst kochen. Und sie hat auch immer ganztags gearbeitet, weils ihr Spaß gemacht hat. Sie ist frei. Versteht ihr das nicht? Sie ist ein freier Mensch und du zwingst sie Dinge zu tun die sie überhaupt nicht mag. Man ich will wieder zurück nach Hause. Yagmur: Baba sie hat... Metin: Yagmur! Wisch das weg! Nils: Wasn hier los?
Alte Wohnung
Doris: Liebes, die Wohnung ist verkauft. Lena: Du hast gesagt nichts verändert sich. Und du hast gelogen. Alles verändert sich. Alles. Sogar du! Lena: Du gibst mir recht. Doris: Manchmal verbiegt man sich, weil man alles richtig machen will. Lena: Früher hast du nie alles richtig gemacht. Doris: Weil ich wusste das, ich wusste das Nils und du .. Das ihr mich immer lieben werdet auch wenn es kein Essen gibt ,auch wenn ich keine Zeit hab... Lena: Ja, schon klar du hast es für ihn getan. Doris: Vielleicht. Lena: Ich will das wir sofort damit aufhörn, ja? Man ich will wieder so leben wie früher. Doris: Schatz wir ham vielleicht eine Umweg gemacht, aber ich denke das wir in Zukunft einfach versuchen werden .. wir selbst zu sein. Lena: Wir passen überhaupt nicht zu denen. Die sind wie.. Wie ein Rudel Tiere. Sie essen zusammen, sie gehen zusammen ins Bett. Doris: Wenn es kalt ist und man einsam ist dann machen viele Tiere auch glücklich. Weil sie sich wärmen und füreinander da sind.... Lena: Hallo?? Es gibt Heizungen und Fernseher. Doris: Gut, wenn du unbedingt willst dann ziehen wir wieder aus. Obwohl ich Metin liebe. Willst du das? Willst du das wirklich? Lena: Kannst aufhörn mit der Show. Ich hasse es, wenn du das tust. Doris: Aber es funktioniert.
Wohnzimmer
Metin: So ihr Lieben, in Zukunft werden wir alle darauf Rücksicht nehmen, das wir alle verschieden sind. Doris wird weiterhin die schrecklichste Hausfrau der Welt sein, denn in die hab ich mich ja verliebt. Und sie wird wieder ganztags arbeiten gehen und jeder von uns wird im Haushalt helfen. Du am meisten (Cem). Lena du brauchst keinen Vater. Hab ich verstanden. Aber es wäre nett, wenn du mich nicht wie einen Verbrecher behandelst. Ich bin Polizist, einer von den Guten.
Lena: Da haben wirs, ich fühle nichts. Nichts außer Geborgenheit. Geborgenheit??? Shit, hat das jemand gesehen?
Doris: So wir fangen nochmal ganz neu an. Nils: Definitiv Phase zwei. Metin: So, und jetzt machen wir unser erstes Familienfoto. Lena: Ihr wollt den Horror doch nicht noch dokumentieren? Cem: Obwohl entschuldigen echt was für Mädchen ist ... ja aber Es tut mir leid.
Большое спасибо! :))) Очень давно искала эти субтитры и наконец-то получила их. Если Вам нетрудно, пожалуйста, выложите субтитры на немецком и к другим сериям, если таковые имеются )) Заранее благодарю! ok ok
Hey Kathi, dein Cheerleaderprogramm hört sich echt spannend an. Meine Ferien sind auch super, Großfamilie sei Dank. Mit Yagmur kann man super Spaß haben.
Lena: „Guten Morgen.“
Alles klar, du mich auch.
Flur: Cem und ich haben unseren Streit beendet, wir sind ja vernünftig.
Lena: „Prolet.“ Cem: „Schlampe.“
Bad:
Und was meine Mutter betrifft, du hast schon recht. Eigentlich ist es echt cool, dass eine Psychotherapeutin mit Orangenhaut noch wen gefunden hat, der freiwillig mit ihr… Metin: „Guten Morgen.“ …Sex in der Dusche hat?!
Wohnzimmer:
Und wenn mal keiner da ist, dann häng ich viel mit Freunden ab.
Metin: „Tschüß.“
Doris: „Tschüß Gürkchen.“
Lena: „Hey Nils, wolln wir Siedlern?“ Nils: „Oh nee, kein Bock. Ich geh mit Cem auf’n Spieler.“ Lena: „Verräter. Sowas zieht man 13 Jahre lang groß.“ Lena: „Hi Kathi. Ich hab gelogen, ich desozialisiere. Aus unsrer alten Schule sind alle in den Ferien. Ich habe keine Freunde. Naja, außer Sarah Jessica Parker, aber, mh, die ruft mich nie an.“
Doris: „Liegst du hier seit heute Morgen?“ Lena: „Nee, ich war schon mal am Kühlschrank.“ Doris: „Du desozialisierst.“ Auch schon gemerkt? Lena: „Stimmt überhaupt nicht.“ Doris: „Was is’n mit Yagmur? Freundet euch doch n bisschen an.“ Yagmur: „Doris, das sind griechische Oliven.“ Doris: „Die hat dein Vater gekauft.“ Lena zu Doris: „Wir sind total verschieden. Besser gesagt, sie ist bescheuert. Ey, dieses ganze rumgebete, ich…“ Doris: „Ach, wenn ich da an den Plan denke, das ist völlig unmöglich. Geh doch auf sie zu Gürkchen.“ Yagmur: „Baba, ich bin’s. Doris behauptet du hättest griechische Oliven ge…Warum kaufst du griechische Oliven? Ich BIN ausgeglichen!“ Lena: „Yagmur, vielleicht willst du mit ‚Sex and the City’ kucken?“ Yagmur: „Ich kuck keine Pornofilme.“ Lena zu Doris: „Wow, der Beginn einer großartigen Freundschaft.“
Küche:
Lena: „Sie betet zu Allah, sie rasiert sich nicht ihre Beine, sie hört türkische Folklore. Hey, sie hat mein Beckham-Poster verbrannt, ja? Und sie findet du nerv, warte mal, das kann man auch unter Gemeinsamkeiten setzen. Fazit, Yagmur und ich haben nichts gemeinsam, außer vielleicht, dass wir Menschen sind, wenn sie menschlich ist.“
Doris: „Hallo, Yagmur.“
Doris zu Lena: „Irgendwas verbindet euch schon.“ Lena: „Stimmt überhaupt nicht.“ Doris: „Wie war das mit dem Versprechen, wir arbeiten alle daran, dass wir eine Familie werden? Naja, so sehr liebst du mich.“ Lena: „Is ja gut. Ich probier’s mit ihr. Man du bist in letzter Zeit so harmoniebedürftig.“
Lena: „Hallo Metin, schön dich zu sehn.“
Metin zu Doris: „Nimmt deine Tochter bewusstseinsverändernde Drogen?“ Doris: „Das Familienleben tut ihr gut.“ Lena aus dem off: „Träum weiter!“
Metin zu Doris: „Hast du Cem gesehn?“ Doris: „Der ist unterwegs.“ Metin: „Unterwegs mit Ziel oder unterwegs zum heimlich rauchen?“ Doris: „Er hat ne Freundin. Hier, hab ich beim Aufräumen gefunden.“ Metin: „Ching? Sag mal, seit wann räumst du auf?“ Doris: „Seit ich deine Kinder besser kennenlernen will.“
Spieler:
Ching’s Freundin: „Hi Ching.“ Ching: „Hi.“
Costa: „Meinst du Heidi Klum steht auf Griechen?“ Costa: „Hey. Die ist süß, oder?“ Cem: „Allerdings.“ Costa: „Du bist verknallt man, du bist verknallt.“ Nils: „Sprich sie doch mal an.“ Cem: „Hey du, gib mir keine Tipps, ja.“
Vor Yagmurs Tür bzw. in Yagmurs Zimmer:
Lena zu Doris: „Moment Moment.“
Yagmur: „Was gibt’s?“
Doris zu Lena: „Du bist wirklich n asozialer Mensch.“ Lena: „Ich wusste einfach nicht worüber ich mit ihr reden sollte.“
Esszimmer:
Doris zu Metin: „Ach, du willst die Nudelmaschine verkaufen? Die hat mir meine Schwester geschenkt, damit ich endlich mal grüne Nudeln machen kann.“ Lena: „Du weißt doch noch nicht mal wie man Nudeln kocht.“ Nils: „Mama ich kann nicht auf’s Klo, wenn ich jeden Tag Pizza esse.“ Doris: „Ist das der Dank dafür, dass ich 30 Minuten in der Warteschleife vom Pizzabringdienst gehangen habe?“
Cem: „Was kuckt ihr so?“ Metin: „Wieso hast du uns nichts von deiner Freundin erzählt?“ Cem: „Freundin?“ Lena: „Du hast ne Freundin? Wieviel zahlstn ihr?“ Cem zu Nils: „Hast du irgendwas erzählt, du Strich?“ Nils: „Für ein Mädchen, das du nicht ansprichst, nein.“ Cem: „Schreib deine Grabrede.“ Metin: „Cem ist schüchtern. Er ist wie ich. Als ich Doris im Supermarkt kennengelernt hab …“ Doris: „Bodyshop.“ Cem zu Metin: „Was machst du im Bodyshop?“ Lena: „Enthaarungscreme vermutlich.“ Lena zu Cem: „Hey, lach gefälligst über deine eigenen Witze, ja?“ Metin: „Als ich sie gesehen hab, hab ich mich sofort in sie verliebt und ich wusste nicht wie ich sie ansprechen soll. Sie hatte diese Karottencreme im Gesicht. Und ich hab sie angesehn.“ Doris: „Und ich hab dich angesehn. Und auch angesprochen.“ Cem: „Ok, is gut jetzt, bitte. Meine Ohren bluten schon. Was hat das mit mir zu tun?“ Metin: „Du bist unsicher, weil du verliebt bist. Aber du wirst sie erobern, deine große Liebe finden. Genau wie ich.“ Cem: „Ich bin nicht wie du, kapiert?“ Yagmur: „Wirklich nett, dass ihr mich gerufen habt, also das ist…vielen Dank.“ Metin: „Ich hab dich gerufen, aber ich dachte du betest.“ Doris: „Lena kann dir die Pizza warm machen, wenn du…“ Yagmur: „Nein, ich muss eh zur Gebetsschule.“ Anstatt, dass sie sich freut Ferien zu haben, geht sie zur Schule. Total gestört. Doris: „Lena, hast du nicht erzählt, dass du dich so für den Islam interessierst?“ Yagmur: „Echt?“ Lena: „Naja, sagen wir’s mal so..“ Doris: „Kannst du sie nicht mal mitnehmen in die Gebetsschule? Sie hat sich nicht getraut zu fragen.“ Yagmur: „Äh, wenn das so ist. Ich geh dir mal schnell n Kopftuch suchen, ja?“ Doris zu Lena: „Klappt doch wunderbar mit euch beiden.“
Gebetsschule:
Lena: „Hallo, ähm, ich bin die Lena und naja, ich wollt mal so kucken, was ihr hier so macht.“ Yagmur: „Bist du wahnsinnig?“ Lena: „Ich hatte keine andere Isomatte.“ Yagmur: „Das ist eine Sünde. Lena. Dreh die Matte um.“ Lena: „Wirklich?“ Lena: „Naja, kuck mal, wenn ich mich hier direkt auf seinen Arsch setzte, dann sieht man gar nichts mehr.“
Wohnzimmer:
Metin zu Cem: „Na, denkst du an sie? Ich hab auch oft an Doris gedacht. Stundenlang hab ich da gelegen und hab mir vorgestellt, wie sie…“ Cem: „Strippt?“ Metin: „Nein! Wie sie lächelt.“
Ching: „Ich komme wegen der Nudelmaschine.“ Metin: „Ah, komm rein.“ Metin: „Du kannst sie gleich mitnehmen.“ Ching zu Cem: „Hi. Du warst doch heut auf dem Spielplatz und hast Pornomagazine gelesen, oder?“ Doris zu Ching: „Das ist eine sehr gute Nudelmaschine.“ Metin: „Moment.“ Doris: „Ich bin mir sicher, ich hätte großartige grüne Nudeln hingekriegt.“ Metin zu Ching: „Du kannst sie nicht einfach so mitnehmen. Du musst die erst mal ausprobiern.“ Doris zu Metin: „Die ist ganz neu.“ Metin zu Doris: „Deine Schwester hat uns doch schon öfter Sachen geschenkt, äh, die kaputt sind.“ Doris: „Ah, meine Schwester. Richtig. Cem, warum zeigst du Ching nicht die Nudelmaschine?“ Ching: „Is mir egal, ob die kaputt ist, die ist für meine Eltern.“ Cem zu Doris: „Was geht’n jetzt ab?“ Metin zu Ching: „Ähm, nein nein, die hakt nur n bisschen, aber Cem kennt den Trick, er is n kleiner Techniker.“ Doris: „Is überhaupt n ganz Lieber.“ Metin: „Ja.“ Metin zu Cem: „Und du, sei nicht so. Du weißt schon.“ Doris zu Cem: „Dein Vater meint, sprich mit dem Herzen und nicht mit dem Hoden.“ Doris zu Metin: „Der versaut das.“
Gebetsschule:
Yagmur zu Lena: „Jetzt wird gebetet.“ Lena: „Gymnastikunterricht oder was?“ Yagmur: „Interessierst du dich jetzt für meine Religion oder nicht?“ Lena: „Klar, sei doch nicht immer so zickig. Lieber Gott im Himmel, bitte mach, dass ähm, mh, ich mein natürlich Allah.“ Was soll ich denn jetzt sagen? Man die beten alle, aber so richtig. Yagmur: „Allah, bitte mach, dass ich nicht mehr lange in diesem Land leben muss.“ Hoffentlich beten sie für Kopftücher mit Klimaanlage. Das hält man ja nicht aus.
Küche:
Ching zu Cem: „Du weißt doch gar nicht was du da machst, oder?“ Cem: „Klar weiß ich das.“ Ching: „Du hast ganz weiche Hände. Benutzt du Handcreme?“ Cem: „Nee, ganz bestimmt nicht.“ Ching: „Kochst du oft?“ Cem: „Nee, des is doch eher Frauensache.“ Ching: „Aha.“ Cem: „Ja auf jeden. Ich mein, jeder hat was er kann.“ Ching: „Naja, für n romantisches Date würdest du aber schon mal kochen, oder?“ Metin: „Ja, er ist super romantisch. Genau wie ich.“ Cem zu Metin: „Ganz bestimmt nicht. Ey, wenn ich n Date hab, dann geh ich ins Kino. Aber ich zahl dann nicht die Karte, weil ich weiß ja noch gar nicht, ob sich’s lohnt oder ob sie mich überhaupt ranlässt.“ Metin zu Ching: „Entschuldige bitte.“ Doris zu Ching: „Ching heißt du, mh?“ Ching: „Mh.“ Doris: „Doris.“
Gebetsschule:
Yagmur zu Lena: „Jetzt entspannen wir uns und halten Zwiesprache mit Allah.“ Lena: „So ne Art Meditation? Könnt ich vielleicht mal an den Kassettenrekorder?“ Yagmur: „Äh, Lena?“ Das finden die bestimmt super jetzt.
Wohnzimmer:
Cem zu Metin: „Wenn du dich vor Doris aufführst wie n kleines Schoßhündchen heißt noch lang nicht, dass ich meinen männlichen Stolz auch vergesse. Kapiert, Kai Pflaume?“ Metin: „Und du glaubst, dass sie sich so in dich verliebt? Und spiel nicht den Macker vor mir.“ Cem: „Ich bin so. Frauen wolln Arschlöcher. Ching kann sich gleich an die Preise gewöhnen.“ Ching: „Die Nudelmaschine. Ich glaub das Modell passt nicht so.“ Cem: „Alles klar, hau rein, ne. Man sieht sich dann auf’m Spieler, ja?“ Metin zu Cem: „Bevor sie sich an deine Preise gewöhnt, geht sie lieber woanders einkaufen.“ Cem: „Pf, sie ist voll auf meine Masche abgefahrn.“ Doris zu Metin: „Versaut, oder?“
Cems Zimmer:
Cem zu sich: „Vollidiot.“
In bzw. vor Gebetsschule:
Lena: „Ja, und das war der Ibizatanz. Den hat meine Mutter immer mit uns gemacht, wenn wir uns entspannen sollten. Ja dann, äh, Gülegüle und Allah. Yagmur?“
Yagmur: „Man du bist unmöglich. Von wegen du respektierst meine Religion und so.“ Lena: „Hey, wenn Religion heißt Schleiereulen und Panflötenmusik, dann hab ich auch keinen Respekt davor.“ Yagmur: „Warum bist du dann hier?“ Lena: „Weil meine Mutter es so wollte.“ Yagmur: „Und das ist genau der Grund, weshalb ich mit Deutschen nichts zu tun haben will, verstehste? Weil ihr immer denkt, ihr seid bessere Menschen. Nazi.“ Lena: „Hey ich bin kein Nazi. Ich schlaf mit ihr in einem Zimmer. Yagmur!“
Spieler:
Ching zu Cem: „Cem, du bist süß und du hast die schönsten Augen der Welt. Leider ist mir klar geworden, dass sie nur deshalb so strahlen, weil die Sonne durch deinen hohlen Schädel scheint. Du hast mit Abstand den schlechtesten ersten Eindruck gemacht, den die Welt je gesehn hat.“ Cem: „Ich hab das nicht so gemeint. Ich, ich, ich wollt…“ Ching: „Ich kenne die Jungs von denen du abstammst. Sie stehen mit großen Krallen hinter ner Glasscheibe im Naturkundemuseum. Und jetzt geh.“ Metin: „Ah. Cem.“
Küche:
Doris zu Yagmur: „Na wie w..?“ Doris zu Lena: „Na wie war’s?“ Lena: „Also ich weiß wirklich nicht, wie du darauf kommst, dass zwei Menschen aus zwei völlig unterschiedlichen Kulturn befreundet sein können.“ Doris: „Schatz bist du sauer auf mich? Oder auf dich?“
Bad:
Lena: „Hi Kathi. Erst war ich froh, dass sie nichts mit mir zu tun haben will und jetzt, jetzt tut’s mir irgendwie leid bzw. ich tu mir leid. Bin ich wirklich so ignorant? Lena zu Yagmur: „Hast du mich belauscht oder was?“ Yagmur: „Oh hör auf mich zu filmen, das verstößt gegen das Persönlichkeitsrecht. Außerdem war ich zuerst hier. Warum erzählst du Kati immer alles, sie kann dir doch eh erst in 4 Wochen oder so antworten.“ Lena: „Ja und? Du erzählst Allah ja auch immer alles und der antwortet überhaupt nicht.“ Yagmur: „Tut er wohl. Man ey, und deine Mutter glaubt wirklich wir können Freundinnen sein, ja vielen Dank.“ Lena: „Ja ich weiß, total blöde Idee.“ Yagmur: „Total saublöde Idee. Typisch deutsch.“ Lena: „Hey wir sind total verschieden, ja? Ich versteh einfach nicht, wie sie darauf kommt, dass wir irgendwie und irgend…“ Doris: „Milchkaffee? Oder Kekse?“ Lena: „Super. Nachher fragt sie mich wieder ‚Und, seid ihr schon Freundinnen geworden?’“ Yagmur: „Ey, mein Vater nervt genauso.“ Lena: „Ich weiß. Ständig versucht er einen über den Kopf zu streicheln und so.“ Yagmur: „Der is so harmoniesüchtig, oder? Früher hat er mich immer gezwungen 10 Minuten am Tag zu lächeln, weil er sonst meinte, ich lern’s nicht.“ Hat sie grade gelächelt? Lena: „Du Yagmur, ich wollte dich da vorhin echt nicht lächerlich machen, wirklich nicht. Ich versteh’s halt manchmal einfach nur nicht. Man das Beten und dein Kopftuch und …“ Yagmur: „Man ich bin halt so und wer mich nicht mag, soll nicht mit mir reden, klar?“ Lena: „Cool. Nee wirklich, find ich cool.” Yagmur: “Ich geh weg. Nach Istanbul zu meiner Tante.“ Lena: „Das is n Witz, oder?“ Yagmur: „Ich hab schon n Ticket gekauft. Wehe du verrätst was. Morgen früh bin ich weg.“
Cems Zimmer:
Metin: „Cem. Mach auf.“ Cem: „Nein.“ Cem: „Du bist echt der schlechteste Polizist der Welt man. Du musst die Haarnadel so ins Schloß stecken und dann musst du die einfach … Was willst du man?“ Metin: „Wir sind Türken. Wir sind cool. Türken sind cool.“ Cem: „Ja.“ Metin: „Aber wir sind wie eine Medaille, wir haben 2 Seiten. Auf der einen Seite sind wir?“ Cem: „Cool?“ Metin: „Und auf der anderen Seite?“ Cem: „Noch cooler?“ Metin: „Auf der anderen Seite brennt das Feuer der Leidenschaft und es wird Zeit, dass du lernst, wie du das Feuer in dir zügelst. Im Moment ist es nämlich eher wie n Flammenwerfer.“ Cem: „Was soll’n das?“ Metin: „Lass deine Gefühle fließen. Schreib ihr was du für sie empfindest. Zeig ihr was hinter dem Checker steckt.“
Cem: „Celine Dion?!“
Esszimmer:
Doris: „Will Cem nichts essen?“ Lena: „Vermutlich will er nur sterben. Was isn das hier? Ne Nudelinstallation?“ Doris: „Grüne Nudeln. Bzw. eine große grüne Nudel.“ Doris zu Yagmur und Lena: „Und habt ihr euch angefreundet, ihr zwei?“ Yagmur und Lena: „Nein, haben wir nicht.“ Doris: „Naja, ihr habt ja auch nichts gemeinsam.“
Cems Zimmer:
Cem zu sich: „Schwachsinn ey.“ Celine Dion: „Every night in my dreams, I see you, I feel you. That is how I know you, go on. Far across the distance and spaces between us …”
Lenas und Yagmurs Zimmer:
Yagmur: “Hast du irgendwas?” Lena: “Nee, gar nicht. Ehrlich gesagt bin ich echt froh, wenn du weg bist, weil dann hab ich endlich wieder mein Zimmer für mich alleine.“ Yagmur: „Ich freu mich auch, wenn du mich nicht mehr nervst.“
Cems Zimmer:
Cem zu sich: „Alter Schwede, ich bin voll der krasse Goethe ey.“ Costa: „Ey man wir kommen zu spät auf Party. Kuschelrock oder was?“ Cem: „Die hab ich von Doris. Die soll ich ihr kopiern, brennen, überspieln auf Kassette.“ Costa: „Dachte schon du schreibst schwule Liebesbriefe und verstößt gegen unser cooles Checkerbündnis.“ Cem: „Liebesbriefe? Ha, ey Alter, come on man. Komm wir gehn.“
Metin: „Mein Sohn.“
Lenas und Yagmurs Zimmer:
Lena: „Oh, man.“ Yagmurs Stimme: Halt die Klappe, ich bete.
Falls du doch mal Moslem werden willst, der Koran, mit Bildern, damit du ihn auch verstehst. Auf Nimmerwiedersehn. Yagmur.
Ist dir eigentlich klar, dass du von Schminke Krebs kriegen kannst?
Esszimmer:
Metin: „Günaydin“ Doris zu Lena: „Wo ist Yagmur? Oh Entschuldige, ihr seid ja Todfeinde.“ Hey Kati. Weißt du noch als du mir mal deine hässliche Regenjacke geschenkt hast und nach 3 Tagen meintest du willst sie wieder haben? Weil dir auf einmal klar geworden ist, das man die blödesten Sachen insgeheim am nötigsten braucht? Lena: „Is mir doch egal, wo die sich rumtreibt. Post schon da?“
Cems Zimmer:
Ching zu Metin: „Ist Cem da?“ Metin: „Oha, na klar, komm rein.“ Metin: „Cem? Cem? Du hast Besuch. Ching.“ Cem: „Ching, was?“ Ching: „Cem, ich … es, es tut mir leid, was ich gesagt hab. Du bist … der Brief, das … oh ich war so verdammt gerührt. Mehr als bei Dirty Dancing.“ Costa: „Ey, wasn hier los?“ Ching zu Cem: „Und, und ja, ich will mit dir in den Himmel kucken, bis alle Sternschnuppen verglüht sind. Und ich will mit dir dahin gehn, wo der Himmel die Erde küsst.“ Cem zu Metin: „Ey Baba, ich hab dir doch gesagt, du sollst keine Briefe für mich schreiben.“ Ching: „Was?“ Metin: „Was?“ Cem: „Ey, jetzt tu mal nicht so, ne? Ey, fettes Sorry, aber, Sternschnuppen, ey des is voll lächerlich Costa, oder?“ Costa: „Ja.“ Cem: „Ey sowas würd ich ja wohl never schreiben. Echt, Baba.“ Costa: „Cem man, dein Vater is aber auch voll n Vogel.“
Bushaltestelle:
Lena: „Scheiße. Nicht einsteigen! Halt! Bitte! Ach man!“ Yagmur: „Was schreistn hier so rum?“ Lena: „Was solln der Scheiß? Ich dachte du sitzt da drin.“ Yagmur: „Bin ich aber nicht drin.“ Lena: „Ja.“ Yagmur: „Ich hätt ja auch den Nächsten nehmen können.“ Lena: „Los, komm mit nach Hause.“ Yagmur: „Wieso willstn das?“ Lena: „Durch die Hölle geht man besser zu zweit.“ Yagmur: „Wie siehst du eigentlich schon wieder aus?“ Lena: „Halt die Klappe, Schleiereule.“
Im Zimmer von Lena und Yagmur: Lena: „Hi Kathi. Ich melde mich live aus dem Brennpunkt Haushalt Öztürk-Schneider, wo es vor kurzem die Krise zwischen der türkischen Traditionsbeauftragten Yagmur Öztürk und der Modernitätsministerin Lena Schneider überwunden wurde. Und doch… leben diese beiden jungen, attraktiven Frauen völlig aneinander vorbei.“ Yagmur: „Zum letzten Mal Lena, ich gehe nicht mit dir schwimmen, denn ich ziehe mich nicht in der Öffentlichkeit aus!“ Lena: „Das war Lena Schneider mit dem Livebericht aus dem islamistischen Lager in Berlin! … Man, Yagmur! Ich hab dich davon abgehalten, in die Türkei zu flüchten. Jetzt sei wie ne richtige Schwester und unternimm was mit mir!“ Yagmur: „Wie wär’s mit Schach?“ Lena: „Wie wär’s mit: definitiv nicht!?“
Im Wohnzimmer: Lena: „Wir könnten doch tanzen gehen!“ Yagmur: „Disko!? Frauen in Unterwäsche tanzen zu pornographischen Geschrammel und lassen sich von drogenabhängigen Machos anbaggern?! Nein, danke!“
Lena: „Achja, das ist also nicht deine Musikrichtung. …Du – Ich – Disko. Gespräch beendet.“ Yagmur: „Aber in die Disko gehen, das ist unmoralisch. Das ist verboten!“ Lena: „Wo steht das denn in deiner türkischen Bibel? Zeigen!“ Yagmur: „Äh, überall! …Äh, das… äh… das fällt unter das Keuschheitsgesetz!“ Lena: „Sieht ganz so aus, als ob du dich diesmal nicht rausreden könntest!“ Yagmur: „…Selbst, wenn ich wollte, ich darf leider nicht. Mein Vater hat mir nämlich verboten, nach neun Uhr raus zu gehen.“ Lena: „Maaamaa!!“
Doris: „Na, meine Hasen? Ach, das ist ja ne schöne Musik. Sind das die Beach Boys?“ Lena: „Das ist D12. Können wir in die Disko?“ Doris: „Was für ne Frage, ihr könnt alles, wenn ihr nur an euch glaubt.“ Yagmur: „Siehste, da… du erlaubst es?“ Lena: „Sie erlaubt alles. Das ist ihr einziger Vorteil!“ Doris: „Ich bin ne coole Mutter, Yagmur, verbieten ist voll out.“ Lena: „…aber Metin hat’s ihr verboten.“ Yagmur: „Und was mein Vater sagt, das zählt!“ Doris: „Das war, bevor er sich in mich verliebt hat. Metiiin?“
Metin: „A-A-Also Doris, ich weiß nicht. Disko. Wir haben da so Regeln und…“ Doris: „Regeln, Lena, hast du das gehört?“ Lena+Doris (singend): „Regeln, kleine Regeln, die haben den Effekt, dass man sich nach ihnen richten muss und nicht mehr selber denkt! Und wer nicht mehr denkt, der ist nichts mehr wert, drum ist alles hier gewährt.“ Lena: „Ja. Wir gehen in die Disko und du kannst leider nichts dagegen sagen, weil meine Mutter es uns erlaubt hat. Wir leben hier nämlich in einem anti-autoritären Haushalt!“
In der Küche: Metin: „Also, die sind zu jung für Disko!“ Doris: „Kinder brauchen Freiraum! Wenn man ihnen die Flügel stutzt, werden sie ganz klein und mickrig.“
Nils: „Mama, die Hose, die du mir gekauft hast, ist viel zu groß!“ Doris: „Ach, da wächste rein! …Weil deine Mutter dir so viel Freiraum gibt!“ Metin: „Also bei aller Liebe für deine deutsche Liberalität. …Ich muss auf’s Revier… der Türke an sich macht sich eben Sorgen!“ Doris: „Dass deine Tochter nur noch für den Islam lebt und dass aus deinem Sohn ein kleiner Macho wird, da machst du dir aber keine Sorgen, oder was?“ Cem: „Ich mach mir dann mal mein Frühstück. Alleine.“ Metin: „Aber Disko!“ Doris: „Das ist toll! D12 und so!“ Metin: „D12 und so! Ist das ne neue synthetische Partydroge?“ Doris: „Nein, das sind die neuen Beach Boys!“
Im Zimmer von Lena und Yagmur: Doris: „Ich würd das rosa Oberteil nehmen, du hast ja so’n flachen Busen!“ Lena: „Woher hab ich den wohl?“ Yagmur: „Könnt ihr mal bitte aufhören, über eure Geschlechtsteile zu reden!?“ Doris: „Oh, kannst du mir die mal ausleihen?“ Lena: „Klar!“ Toll. Wieder ne Hose mit ausgebeultem Arsch. Doris: „Was machen wir denn mit dir? …so auf J.Lo! Oops, I did it again…“ Lena: “Mama, das ist Britney Spears!” Yagmur: “Nenenene!” Lena: „Und außerdem hat Yagmur überhaupt nicht die Figur für’n Disko-Outfit!“
Unten: Doris: „Entzückend! Die Küken werden erwachsen! Mensch, Yagmur, affenscharf! Lena, ich hab dir schon so oft gesagt, mach doch mal was mit deinen Augen! Du siehst ja aus wie der Sänger von Kraftwerk! … Nils, hol mal die DigiCam!“ Lena: „Wir machen jetzt garantiert keine Fotos!“ Doris: „Wieso denn nicht?“ Lena: „Du hast noch nicht mal die Fotos von Norderney eingeklebt, und das war ’97!“ Doris: „Hach, ich würde so gerne mitkommen!“ Lena: „Garantiert nicht.“ Doris: „Wieso, wir sind doch Freundinnen!“ Lena: „Morgen wieder, ja?“ Doris: „Äh, Moment!“
Yagmur: „Was ist das, Ecstasy?“ Doris: „CS-Gas, falls euch jemand dumm kommt. Weißt ja, Lena, mitten in die Augen!“ Lena: „Ja, genau. Wie bei dem Typen, der… was war er gleich noch mal? Ach ja, Postbote!“
Draußen: Yagmur: „Ey, deine Mutter hat voll die Klatsche!“ Lena: „Hat sie gar nicht, das ist voll die moderne Erziehung!“ Yagmur: „Allahs Erziehung ist die einzig wahre.“ Lena: „Weil ihr euch da nicht entfalten könnt und weil ihr immer gehorchen müsst und nie widersprechen könnt!“ Cem: „Wo wollt ihr hin!?“ Lena: „Wir machen Clubbing!“ Cem: „Du gehst nirgends hin!“ Lena: „Und genau das mein ich jetzt. Nun gehorch ihm halt, Sklavin!“ Yagmur: „Du hast mir gar nichts zu sagen!“
Cem: „Fuck! Kaum zieh’n die Deutschen ein, sinkt das Respektniveau!“
Vor einem Club: Yagmur: „Ich war noch nie so spät draußen!“ Lena: „Na ja, ist doch ganz normal. Und jetzt guck mal’n bisschen mehr wie 18!“ Türvorsteher: „Wie alt seid ihr? …[Biste Türkin?]“ Yagmur: „[Ja, wir sind unter 18. Wir dürfen da noch gar nicht rein.]“ Türvorsteher: „[Kein Problem. Heut ist Kindertag. Kein Alkohol. Keine Drogen. Kein Sex auf den Toiletten.]
Drinnen: Yagmur: „Boa, was ist das?!“ Lena: „Das ist der Bass. …Pass auf, Yagmur. Wir tun jetzt so, als wären wir immer hier und gehen mit ganz coolen Schritten …auf die Theke zu.“
Yagmur: „Heute gibt’s kein Alkohol!“ Typ: „Beschaffungsprobleme?“ Lena: „Hey, Fanga-1 und Fanga-2(?), man, der hat uns gerettet!“
Zu Hause: Metin: „Baba ist zu Hause! …Cem! …Yagmur, Lena, Nils! Begrüßung!“ Doris: „Die sind doch inner Disko! …Na?“ Metin: „Es ist doch schon nach neun! Was ist das denn für ne Disko?“ Doris: „Metin, du bist echt ne Mutti!“ Metin: „Bin ich gar nicht! Jährlich verschwinden bis zu 200 Kinder nach einem Diskobesuch, davon sind 40 tot!“ Doris: „Und die, die nicht gegangen sind, bei denen stirbt die Seele! Kinder werden erwachen! Das heißt, dass man sie gehen lassen muss. …Ach Nille, hoffentlich bleibst du mir noch ein bisschen erhalten. Bist ja eh ein kleiner Spätzünder. Hm, mein Süßer?“
Im Club: Yagmur: „Hey, man kann auch ohne Alkohol Spaß haben!“ Lena: „Was deine Definition von Spaß betrifft, die werden wir jetzt mal nach westeuropäischem Standart updaten! …Hey, sie is’ eigentlich voll die Party-Kanone! …Hm… Jetzt komm. Man, Yagmur, weg damit!!“ Yagmur: „Boa, das brennt voll!“ Lena: „Oah, du musst es ja auch so trinken, dass du’s erst danach schmeckst! Also, Zunge hochklappen - und dann einfach weg!“
Im Schlafzimmer: Metin: „Aha, das nennt man anti-autoritäre Erziehung?“ Doris: „Nein, eher auto-autoritär. Lena hat zum Beispiel eine überdurchschnittliche Selbstdisziplin entwickelt.“
Metin: „Ich wollte nur gucken, ob mein Handy auch an ist! Falls sie anrufen.“ Doris: „Boa, du übertreibst! …Gott, jetzt ist was passiert! Fahr den Wagen vor, ich zieh mich an!“ Metin: „Nein, ich hab nur geguckt, ob mein Klingelton auch laut genug eingestellt ist! …Hast du dir Sorgen gemacht?“ Doris: „Nein, ich hab nur geträumt! Bin ja nicht so ne Mutti wie du!“ Metin: „Du lügst. Du hast Angst gehabt um sie.“ Doris: „Ach ja? Pass mal auf, mein Lieber!
Yagmur (in der Disko am Handy): „Doris, gut, dass du…“ Doris: „Hallo, hier ist die Doris. Macht euch nen ganz schönen Abend und kommt auf keinen Fall vor vier nach Hause, ist das klar!?“
Doris: „Und jetzt mach ich auch noch mein Handy aus. Weil meine Kinder sollen sich auf keinen Fall von mir kontrolliert fühlen.“
Vor dem Club: Lena (sturzbesoffen): „Das war toll!“ Typ (sturzbesoffen): „Ich fahr sie nach Hause, ne. Nach Hause…“ Yagmur: „Lass, Lass sie!“ Typ: „Tu mir nen Gefallen, Schleiereule: Kauf dir nen Öger Tours-Ticket und mach ne anatolische Ausreise“ Lena: „Das sag ich auch immer!“
Cem: „Ey, hast du nicht gelernt, wie man mit Frauen umgeht oder so? Typ: „Hä, wer is’n des?“ Yagmur: „Cem, ich wusste, du vertraust uns nicht!“ Cem: „[Du hältst die Klappe. Ich glaub ich spinne! Seid ihr nicht mehr ganz dicht?!] …Lass meine Familie zufrieden! Und erzähl deinen Freunden vom Geschmack meiner Faust! …Wir gehen.“
Am nächsten Morgen im Esszimmer: Doris: „Na, haste nen Kater-Köpfchen?“ Oh mann. Wieso komme ich mir vor, als ob ich die Hauptrolle bei Charmed habe und irgendwas in der Vergangenheit passiert ist, an das ich mich nicht erinnern kann?
(Lena: „Hast ganz schön trainiert, wa?“ … Nils: „Oh, nicht auf meine Playstation!“)
Doris: „Ich weiß noch, als ich das erste Mal in der Disko war. In der Backwaren! Das war was. Wir waren alle so was von dicht!“ Metin: „Sag mal, ist das alles, was du dazu sagst?“
Im Bad: Das ist der Nachteil, wenn die Familie sich vergrößert: Die Peinlichkeit potenziert sich. Boa, ne! Ich hab ihm auf den Arsch gehauen!
Lena: „Und, bist du jetzt zufrieden, dass du die vernünftigere von uns beiden warst?!“ Yagmur: „Wer Schadenfreude säht, wir Akne ernten. Altes muslimisches Sprichwort. Du kannst ja nichts dafür, dass du so modern erzogen worden bist.“ Lena: „Willst du mir jetzt ne Predigt halten oder was!?“ Yagmur: „Sieh mal, Lena. Du behauptest immer, Allahs Regeln wären bescheuert. Aber Tatsache ist: Mich hat noch nie jemand als Telefonbuch benutzt und… ich hab auch noch nie meiner Mutter vor die Füße gekotzt.“ Geht ja auch schlecht. Deine Mutter ist tot. Yagmur: „Der Koran ist streng. Aber er hat Regeln, die mich beschützen.“ Lena: „Was willst du mir jetzt damit sagen?!“ Yagmur: „…Ist deine Mutter… einfach nur cool oder… ist ihr einfach nur egal, was mit dir passiert?“
In der Küche: Metin: „Und du glaubst wirklich an diesen auto-autoritären Schwachsinn? Äh, Hasi-2, nicht die guten Tassen in die Spülmaschine.“ Doris: „Haben wir gute Tassen? Na ja, egal. Ich nenne es fließende(?) Erziehungspädagogik und dafür, mein Lieber, wird Lena mir eines Tages danken.“ Lena: „Vielen Dank. Du bist schuld. Du hast gesagt ‚Ich bin cool, kommt wieder, wann ihr wollt!’“ Doris: „Gürkchen, ich hänge noch zwei, drei Gedankengänge hinterher!“ Yagmur: „Sie meint, dass deine Hippie-Erziehung schlecht für sie ist!“ Lena: „…Ja, genau. …Danke, Yagmur.“ Yagmur: „Kein Problem, wir ziehen an einem Strang!“ Doris: „Jetzt kochst du aber über, hm? Ich hab dir sehr wohl beigebracht, was Verstand und Verantwortung ist.“ Lena: „Aber du hättest dafür sorgen müssen, dass ich mich gar nicht erst in …diese Scheiße hier reinreite!!“ Doris: „Wenn du dich in die Scheiße geritten hast, zieh deine Konsequenzen und es passiert nicht wieder.“ Lena: „Das geht nicht. Ich bin 16, in mir drin ist noch keine Erwachsene!“ Doris: „Dann guck mal ganz genau rein. Wenn hier einer Ahnung von pubertärer Persönlichkeitsbildung hat, dann bin das ja wohl ich! So, Diskussion beendet, Mama hat kein’ Bock mehr!“ Lena: „Ich will Regeln.“ Doris: „Du willst Regeln!“ Lena: „An denen ich mich lang hangeln kann um eventuellen Sackgassen auszuweichen! Deine Erziehung führt leider ins Nichts und ich hab echt keinen Bock bald zu den Kindern vom Bahnhof Zoo zu gehören!“ Doris: „Ich hab nicht 12 Jahre lang studiert um mir so was anzuhören! Ich hab nicht 16 Jahre lang mein Bestes gegeben, damit du mir jetzt mit Regeln kommst! Ist das klar, Lena!? So nicht! Nicht mit mir!“ Sie will sich nicht um mich kümmern!? Ich bin ihr egal!? Lena: „Dann hol’ ich mir meine Regeln halt woanders – Mutter!!“
Im Wohnzimmer: Okay, Kathi. Welche Religion hat die besten Regeln: Islam? Zu viel Kopftuch. Buddhismus? Zu viele dicke, goldene Männer. Scientology? Hm, kostet mir zu viel Monatsbeitrag. Hier, Judentum! Die schönsten Regeln hat doch immer noch das Judentum! Der Leuchter ist ja auch schick und – hey, es gibt ne Mütze!
Im Flur: Lena: „Schalömchen!“ Yagmur: „Das ist ein Haus Allahs!“ Lena: „Tut mir Leid, tut mir Leid, reg dich ab! Ist doch nur für meine Mutter!“
Yagmur: „Ich will mein eigenes Zimmer, sonst fange ich noch an Dynamitgürtel zu basteln!!“ Lena: „Metin, deine Tochter ist antisemitisch.“ Doris: „Was ist der Zweck dieses Schwachsinns?“ Provokation? Lena: „Ich hoffe, dass man mich aus dem Land der Ägypter in ein Land führt, in dem Milch und Honig fließen. Denn in diesem Land ist die Milch oft abgelaufen.“
In der Küche: Doris: „Andere Kinder wären… dankbar, wenn sie so ne liberale Mutter hätten wie mich.“ Metin: „Manchmal weiß ich nicht, wer von euch beiden der Teenager ist.“ Doris: „So, bestellen wir was zu essen?“ Metin: „Doris! Spring über deinen anti-autoritären Schatten, hm?! Sonst haben wir da oben bald den Gaza-Streifen!“
Yagmur: „Boa, Lena, mach die scheiß Sicherung wieder rein!“ Lena: „Es ist Sabbat!! Vielleicht geht ihr mal ein bisschen in euch und denkt über die Entstehung der Welt nach!!“
Im Wohnzimmer: Doris: „Das hört sich ja furchtbar an!“ Lena: „Ey, das ist ein schönes, hebräisches Lied, ja?!“ Doris: „Lena, das ist polnisch!“
Lena: „Zehn Regeln!? Du gibst mir Vorschriften?! …Mama, das ist der schönste Tag in meinem - Leben – Leben – danke – danke!“ Doris: „Ich hasse dich dafür!! Und du wirst mich auch noch hassen!! Mal sehen, wie lange sie es aushält mit meinen Regeln!“
In Lenas Zimmer: Doris: „Aufstehen! … Aufstehen!!“ Lena: „Oa, man!“ Doris: „So, jetzt räumst du hier dein Zimmer auf…!“ Lena: „Was?“ Doris: „…Und in zehn Minuten gibt’s Frühstück!! …Mensch, du sollst aufstehen, hab ich gesagt!!“
Im Esszimmer: Doris: „Lena räumt ab! …Und dann machst du Hausaufgaben!“ Lena: „Es sind Ferien!“ Doris: „Das ist mir egal. Heute Abend um sieben bist du im Bett!“ Cem: „Ey, mein Mofa kannst du auch putzen!“ Doris: „Hör auf deinen Bruder!“ Lena: „Okay!“
Doris: „Sie rastet gar nicht aus!“
Im Zimmer von Lena und Yagmur: Lena: „So fühlt sich Liebe an?“ Yagmur: „Hm, na ja, ich hab mal irgendwo gelesen, dass deutsche Frauen nach der Geburt ihres Kindes oft das Gefühl haben, dass das Leben irgendwie vorbei ist.“
Im Flur: Lena: „Hey, wir gehen Kaffe trinken, ja?“ Doris: „Was zu bezweifeln ist! Du verlässt das Haus garantiert nicht einfach so! Du weißt ja, was passieren kann!“ Lena: „Wir kommen ja gleich wieder, okay?“ Doris: „Heyhey, das ist nicht der Ton, den ich unter meinem Dach haben möchte, ja?! Ihr… könnt euch in der Küche nen Muckefuck machen, aber nehmt die Plastikbecher, damit ihr euch nicht verletzt!“ Lena: „Schön, Moses. Dann werden wir jetzt mal n bisschen über diese beschissenen Gesetze reden und sie ändern!“ Doris: „Ach, auf einmal?“
Lena: „So. Erstens: Zimmer aufräumen. Fang du erst mal bitte bei deinen Sachen an. Zweitens: Tisch nach Essen aufräumen. Wir sind sechs Personen im Haushalt! Drittens: Ausgehzeit bis 18 Uhr. Ohne Worte. Deinen Geschwistern beim Putzen helfen. Welche Geschwister? Sechstens: Schuhe putzen. … Zehntens: Keine Widerworte. Warum hast du mir dann sprechen beigebracht?“
Doris: „Du brauchst deinen Freiraum, hm?“ Lena: „Hmm, jaah, hm… weißt du, als ich Regeln meinte, hab ich an irgendwas gedacht, das mir beweist, dass ich dir nicht egal bin. …Aber… du liebst mich nicht. Ist ganz normal. Ist nix Schlimmes. Wir leben in der Neuzeit.“
In der Küche: Lena: „Los, wir können gehen.“
Doris: „Yagmur raus, Lena hinsetzen!“ Lena: „Was soll’n das jetzt!?“ Doris: „Hinsetzen und Klappe halten! …Wie kommst du darauf, dass ich dich nicht liebe?“ Lena: „Ich hab das mal alles tabellarisch für dich zusammen gefasst, ja?! Es fängt an im Sommer 2004: Du lässt mich alleine mit Kathi nach Ibiza fliegen! 1995: Ich bring mir alleine das Schwimmen bei, weil du O-Ton meinst, das stärkt mein Selbstvertrauen! 2005: Du erwischst mich beim Kiffen und zeigst…“ Doris: „Hat das was mit Liebe zu tun!?“ Lena: „Man, du hast dir noch nie Sorgen um mich gemacht!“ Doris: „Lena, du bist so… bescheuert! Weißt du eigentlich, wie viel Sorgen ich mir mache!? Und gerade deswegen erlaube ich dir so viel!“ Lena: „…Total unlogisch! Man, du bist wie ne Schwester und nicht wie ne Mutter!“ Doris: „Weil… ich will, dass… du mir die Wahrheit sagen kannst. Und weil normale Mütter irgendwann nicht mehr gebraucht werden! Und… ich will nicht, dass du mich irgendwann nicht mehr brauchst. Ich will, dass wir uns immer lieb haben. Ist das so unlogisch?“ Oh, so hab ich das noch nicht gesehen…
Lena: „Ähm… da sind noch zwei neue Regeln.“ Doris: „‚Kein Alkohol bis ich 18 bin.’ – sinnvoll.“ Lena: „Ja, das… zweite ist auch noch relativ wichtig.“ Doris: „‚Mama ist okay, so wie sie war.’“ Oh ne, jetzt macht sie wieder so was Großes draus! Doris: „‚Und es war meine…’ - deine Sauklaue!“ Lena: „Meine Schuld steht da. Der Absturz war meine Schuld und… ich hab’s dir irgendwie zugeschoben.“ Doris: „Hab ich also nicht alles falsch gemacht.“ Lena: „…jaah.“
Im Wohnzimmer: Doris: „Sagst du Metin bitte, dass du gerne unabhängig bist?“ Lena: „Mama, das ist voll peinlich!“ Doris: „Sag’s bitte.“ Lena: „Mama, ich hasse dich?“ Doris: „Den Satz hab ich vermisst.“
Metin: „Du hast dir Sorgen gemacht! Wieso hast du das nicht zugegeben?“ Doris: „Wollen wir spazieren gehen?“ Metin: „Weißt du, was ich glaube? Du hast Angst, dass du ne Mutti bist!“ Doris: „Bin ich nicht!“ Metin: „Doris ist ne Mutti, Doris ist ne Mutti! …“
Lena: „Weißt du, die Frage, wer von uns beiden die cooleren Eltern hat… die hat sich für mich irgendwie erübrigt.“ Yagmur: „Also ich finde, irgendwie sind wir beide ziemlich beschissen dran!“
In Lenas und Yagmurs Zimmer: Lena: Hey Kathi! Sei froh, dass du in Amerika bist. Heute geht die Schule wieder los... Allerdings ist das kein Grund, aufzustehen. Meine Mutter, die jetzt hauptberuflich Nervensäge ist, sieht das allerdings anders.
Im Schlafzimmer von Doris und Metn: Doris: Metin! Metin: Doris! Doris: Wir haben verschlafen! Lena hat die Sicherung rausgedreht! Das hätte ich mir denken können. Erster Schultag!
In Lenas und Yagmurs Zimmer: Metin: Yagmur! Doris: Lena! Es ist fast acht! Lena: Mama! Lass mich schlafen, sonst bleib’ ich für immer klein! Metin: Yagmur! Duschen, aufstehen, anziehen, Schule! Yagmur: Zu Allah beten! Metin: Ja, Allah unterschreibt nicht deine Zeugnisse! Och Yagmur... Doris: Bitte bitte, mach wenigstens am ersten Tag nen guten Eindruck! Lena: Mama! Was tust du denn?! Doris: Glaub mir, du wirst deine neue Schule lieben! Lena: Ich hatte eine Schule und auf der hatte ich auch Freunde, nur sie ist leider nicht mehr in Reichweite! Und wieso?! Weil du die Familiennummer abziehst... Was findest du nur an diesem Typen?! Metin: Wie war das? Wenn sie mich beschimpft, dann mag sie mich?! Lena: Das ist nicht passiert! Ich kenn da überhaupt niemanden... außerdem bin ich klug! Ich brauch nicht zur Schule, ich kann mich selbst unterrichten! Doris: Weißt du, wie ich mir die Schule immer vorgestellt hab? Wie ein Adventskalender. Und jeder Tag, an dem ich was neues gelernt hab, war ein neues Türchen. Und das Abitur war der heilige Abend! Das Lena, ist das Geheimnis von Bildung. Siehst du?! Und ich bin Therapeutin. Ich habe es geschafft! Willst du es nicht auch schaffen? Lena: Also wenn du mit „Ich hab’s geschafft“ meinst: 2 Kinder, 3 Trennungen und ne wilde Ehe mit nem Ausländer meinst... hm, nein danke! Doris: Du hast Cem und Yagmur! Die zeigen dir die neue Schule. Stimmt’s? Yagmur: Ich glaub nicht, dass Lena sich mit meinen Freundinnen verstehen wird. Nimm’s nicht persönlich, aber du bist und bleibst eine Christin! Lena: Okay... Okay, es reicht! Ich geh wieder in’s Bett. Weck mich, wenn ich volljährig bin! Doris: Vermutlich hast du recht. Es ist besser, du gehst nicht in die Schule. Du bist dermaßen muffig und sozialkompliziert, du findest garantiert keine Freunde! ...Zweiundzwanzig... Lena: Ich kann 100 Freunde finden! 1.000 Freunde! 1.000.000, Völker von Freunden! Und jetzt entschuldige mich bitte, ich muss zur Schule! Doris: Schade, dass sie nicht immer so durchschaubar bleiben.
Das bin ich... glücklich... bevor meine Mutter sich neu verliebte... und mein Leben vorbei war! Und jetzt lebe ich in einer Großfamilie! Und darauf hätt’ ich echt verzichten können!
In der Küche: Cem: Hau rein, Desperate Housewife! Doris: hahaha... Lena: Ist das vegetarisch? Doris: Du hast doch gesagt, von glücklichen Hühnern ist ok. Hier, hey! Yagmur: Ich esse nicht, ich mache Ramadan. Doris: Und was sagst dein Vater dazu? Yagmur: Is abgesprochen?!
Auf dem Schulhof: Lena: Hey Kathi, du bist live dabei! Mein erster Schultag auf der neuen Schule. Und ich suche mir jetzt Freunde. Boa, mein Gott, das klingt so armselig! Man Cem! Hier sind nur Ausländer! Cem: N paar sind Deutsche. Die meisten gehn in’s Solarium, damit sie nicht auffalln. Eeey Costa! Alles kla?! Nils: Ich geh rein.
Im Klassenraum: Lena: Das werden alles meine Freunde! Von wegen, ich habe soziale Schwierigkeiten... Och nee... nen Snob! Okay... Tussialarm! Bevor ich die großen Pausen bei Douglas verbringe. Prolet! Nöt! Rassist! Ups... Pöms und Pelzkragen. Tja, Arzttochter. Sind denn hier nur Freaks?! Fehlt nur noch die traurige Musik, dann ist mein Untergang perfekt! Lehrerin: Morgen! Schüler: Morgen! Lehrerin: Erstmal ein Merkblatt vom Direktor: Ab heute sind neben Gaspistolen und Klappmessern auch Nagelpfeilen und Schraubenschlüssel im gesamten Schulgebäude verboten. So, ich frag dann erstmal: „Wer ist anwesend?“ Costa? Costa: Hier! Lena: Von null auf Außenseiter in 20 Sekunden. Ich bin der Porsche unter den Underdogs. Lehrerin: Amanda?! Amanda: Ja. Lena: Ey man, das war der Glücksfüller meines Vaters! Axel: Tschuldigung... Lena: Der ist aus den Rippenknochen von Gandhi, du Idiot! Nicht heulen... das ist nur das letzte Geschenk, dass dein Vater dir gemacht hat, bevor er für immer verschwunden ist! Lehrerin: Tschuldige... Wer bist du denn? Lena: Ich... bin Lena... die neue. Lehrerin: Ich hab gar kein Memo gekriegt. Also... laut meiner Klassenliste existierst du gar nicht! Lena: Ja, gut, dann geh ich vielleicht einfach wieder. Is sowieso scheiße hier! Du bist scheiße und ihr alle seit auch scheiße und du bist eh n Arschloch!
In der Threapiestunde: Doris: Und was hast du da gefühlt...? Axel: Ich weiß nicht, aber am Anfang hatte ich Stechen im Magen, als sie mich so angeschrieen hat, aber irgendwie war sie auch süß und... vielleicht is sie gar nich so... bescheuert. Aber vielleicht hasst sie mich auch. Meinen Sie, sie hasst mich?! Doris: Axel, ich hab ’ne Tochter, die ist genau so alt, wie du und ich kann dir versichern, Mädchen in dem Alter haben’s nicht einfach. Axel: Ach ihre Tochter ist doch bestimmt glücklich, so, wie ich früher. Doris: Ihre beste Freundin ist nach Amerika gezogen. Seit dem fühlt sie sich furchtbar! Axel: Wieso? Doris: Weil niemand mehr da ist, mit dem sie Bestseller korrigieren kann. Und sie haben immer zusammen Schokomuffins gebacken. Und schreckliche Lieder komponiert... auf der Gitarre. Du hast mich schon wieder ausgetrickst! Axel: Ich hör sie halt gerne von ihrem Leben erzählen... in dem alles stimmt. Doris: Wie lange kennen wir uns jetzt? Axel: 98 Therapiestunden. Nächste Woche haben wir Jubiläum! Doris: Und wie oft habe ich dir gesagt „mein Privatleben ist tabu?“ Axel: 98 mal?! Doris: Also... im übrigen stimmt bei mir auch nicht immer alles. Axel: Wollen sie darüber reden?
In Lenas Zimmer: Doris Stimme von draußen: Lena? Lena: Gleich krieg ich wieder ne Gehirninfusion... Sei nicht so pessimistisch Gürkchen. Wenn du mit einem Lächeln durch die Welt gehst, lächelt die Welt auch zurück.
Doris: Lena? Kann ich reinkommen, oder masturbierst du? Lena: Super... gleich sagt sie wieder, ich bin emotional gestört. Ääh... nein, ich... setzt mir grad ne Spritze Heroin. Telefon: Guten Tag! Heute ist Mittwoch, der... Lena: Hi! Annika! Hier ist die Lena. Ähm... du, wir wollten uns später noch bei Sabine treffen. Ja, lernen und... DVD gucken. Ja, und später wollte noch der Malte, der Tobi und der Karsten vorbeischaun. Telefon: ... beim nächsten Ton ist es 14 Uhr... Lena: Ja, sicher will der was von dir. Ach Annika? Könntest du vielleicht noch der Sabine, ähm der Christina und der... ach wie hieß die noch gleich?! Ja, der Ulla bescheid geben?! Ja, super... dann sehen wir uns später... Ja, dann bis später! Bis dannimanski! Grad noch mit ner Freundin telefoniert... Doris: Du hast Freunde gefunden, am ersten Schultag?! Lena: Wie sie das schon wieder gesagt hat... Ja, ich bin halt ziemlich beliebt. War noch was?` Doris: Wir entwickeln uns, Schatz! Das ist toll! Das ist ganz ganz toll! Lena: Ach und Mama... frag mich bitte nicht mehr, ob ich masturbiere...
In der Küche: Doris: Und ne Lehrkraft dabei, die irgendwie unausgeglichen wirkt? Nils: Nein, und versuch bitte dieses Jahr mal nicht meinem Klassenlehrer einzureden, dass er schizophren ist. Doris: Yagmur, ich war arbeiten und jetzt koche ich noch was. Achso, du isst ja nichts mehr. Metin: Wieso isst du nichts mehr? Bist du magersüchtig? Nimmst du Drogen? Doris: Nein, sie macht doch dieses Ramadings... Fastenzeit. Yagmur: Szuna macht auch Ramadan! Metin: Szuna wiegt auch 200kilo! Yagmur: Du kannst mir nicht verbieten, die Feste meiner Religion zu leben! Und außerdem esse ich doch was, wenn die Sonne untergeht. Doris: Ach ich dachte, das ist abgesprochen?! Metin: Nichts ist abgesprochen! Von mir aus kannst du dir den Sex und das Rauchen sparen. Das ist auch Ramadan. Cem: Sex? Du hattest Sex? Mit ihm, oder was?! Yagmur: Baba, ich rauche nicht und ich werde auch niemals Sex haben! Doris: Oh, sag das nicht, kleines. Metin: Du kippst mir um, wenn du nichts isst. Ramadan gestrichen. Das ist n Befehl. Yagmur: Von einem Deutschen lasse ich mir gar nichts befehlen! Metin: Komme ich deutsch rüber?
Beim Essen: Nils: Mama, das ist ja noch ganz gefroren in der Mitte. Doris: Das muss so sein! Nils: Aber auf der Packung war ein Bild und da hat das Essen noch gedampft! Doris: Ach, das sind doch nur Serviervorschläge! Lena, willst du nachher ne Tüte Chips mitnehmen? Lena: Ich dachte, du kaufst keine amerikanischen Produkte. Doris: Du gehst doch zu Annika, ich dachte, ihr wollt vielleicht was knabbern Lena: Ja, klar... richtig. Aber Annikas Eltern sind reich. Du, da muss ich nichts mitnehmen, die haben genug. Metin: Was? Sag mal, das sieht ja so aus, als ob du dich bei anderen durchfüttern lässt! Doris: Metin, müssen wir uns vor anderen Eltern profilieren? Nein! Wann kommst du wieder? Morgen is Schule, ich würd sagen höchstens bis Mitternacht. Wird doch immer erst lustig, wenn’s dunkel wird und man Flaschendrehen spielt. Ich weiß noch, als ich 16 war und mit meinen Freundinnen Flaschen gedreht habe... Lena: Och nee... gleich kommt wieder die Ulrike Story Doris: Die Ulrike, die konnte küssen! Damals dachte ich ja, ich wird lesbisch! Lena: Warum eigentlich nich? Schade, sonst hätte ich jetzt n tierisch entspanntes Leben als Eizelle! Bis dannimanski! Doris: Ich hab keinen Kontakt mehr zu Ulrike... Metin?
In Yagmurs Zimmer: Metin: So, Öztürk gegen Öztürk? 2. Runde? Als ich so alt war, wie du... hab ich meinem Vater geschworen Allah und der Türkei immer treu zu bleiben. Yagmur: Hast du ja toll eingehalten! Metin: Als dein Großvater anfing mein Schulgeld zu versaufen, und meine Mutter mit jugoslawischen Prostituierten zu betrügen, hatte ich nicht das Gefühl, dass ich ihm irgendwas schuldig bin. Yagmur: Sinn dieser Geschichte ist, welche nicht eintretende Einsicht meinerseits.
Draußen: Lena: Ich bin ganz unten, Kathi. Andere verheimlichen ihre Freunde, und ich verheimliche, dass ich keine hab. 18 Uhr... was soll ich’n jetzt bis Mitternacht machen?
Wieder in Yagmurs Zimmer: Metin: Yagmur, ich bin nach Deutschland gegangen, weil ich mit einigen unserer Traditionen nicht einverstanden war. Es gibt viele Dinge, die nicht richtig sind. Aber weil es im Koran steht, wagt niemand daran zu rütteln. Und jetzt hungerst du für diese Religion? Yagmur: Diese Religion ist die Religion meiner Mutter, deiner Frau aus deinem Vaterland. Metin: Wir haben ein neues Leben, Yagmur. Was ist daran so schlimm? Yagmur: Was war so schlimm an unserem alten Leben? Alles ist anders. Du hast Doris, Cem hat seine Freunde und ich? Ich hab nichts außer Mamas Religion Metin: Dann mach halt... mach, wie du denkst. Yagmur: Machst du mit?
Draußen: Lena: Also es ist echt nicht so, dass ich keine Freunde finden könnte. Willst du noch nen Schluck, Matze? Na ja und dann war ich halt so doof und hab meiner Mutter erzählt, dass ich Freunde habe. Und dann hat meine Mutter mich halt losgeschickt... und ich... jetzt sitz ich hier mit euch. Ich mein, es ist toll, es ist wirklich toll mit euch.
In der Küche: Yagmur (auf türkisch): Wann geht die blöde Sonne endlich unter? Doris: Nein, sie hat noch nichts gegessen. Es ist ja auch noch nicht dunkel, Metin. Ja, tschüss bis nachher Yagmur (auf türkisch): Wieso machst du eigentlich keinen Ramadan? Cem: Weil ich Sportler bin, ich brauch Essen für meine Muskeln. Damit ich dich verhauen kann. Ey Doris! Wie viel Taschengeld kriegt Lena? Würd’ ich mal drüber nachdenken. Ey ich mein, wenn wer sieht, dass sie bettelt, dann sind wir irgendwann nur noch voll die Bettler-Family.
Draußen: Lena sing mit den Pennern
Doris: Guten Abend! Ich hab mir Annika nicht so maskulin und vor allem jünger vorgestellt. Lena: Ja, ich find keine Freunde und häng mit Pennern ab. Können wir jetzt gehen? Penner: Ey wie Penner? Bin kein Penner... Ey ich hab nur’n vorübergehendes Cash-Flow-Problem, okay?
In Lenas Zimmer: Lena: In der Schule sind alle blöd, doof oder arrogant. Doris: Ich hab schon viele Kinder pubertieren sehen, Gürkchen, aber du bist wirklich eine hominelle Supernova. Lena: Tu ich dir jetzt leid, oder was? Doris: Komm, Lena. Wenn du die Welt anlächelst, lächelt die Welt zurück. Lena: Ne, schon kla, ich versteh schon. Aber ich sag dir jetzt mal was, ja. Ich wollte auf dieser neuen bescheuerten Schule überhaupt keine Freunde finden! Ich bin nämlich Einzelgängerin. Tausend berühmte Menschen waren Einzelgänger! Goethe, Schiller, Ms Marples und Tom und Jerry waren beides Einzelgänger, ja?! Und jetzt geh bitte! Alleine fühle ich mich nämlich am wohlsten!
Am nächsten Morgen auf dem Schulhof: Lena: Ich habe mein neues Lebenskonzept jetzt praktisch umgesetzt. Einzelgänger sind gerne mal für sich
In der Therapiestunde: Axel: Es gibt nichts, worüber ich mich mit ihr unterhalten könnte. Sie ist so...
Das Telefon klingelt... Doris: Oh, tschuldigung! Absolute Ausnahme... Ja?... Gut, dann weiß ich bescheid. Danke. Mein Privatleben ist tabu! Und jetzt reiß dich zusammen, sonst überweis ich dich an die Jugendamtstherapeutin. Bei der gibt’s garantiert keine Kekse!
In Lenas Zimmer: Lena: Guter Zug, Lena. Guter Zug. Da will man einmal seine Ruhe haben...
An der Haustür: Axel: Hi! Ich bin’s, Axel! Ich sitz neben dir. Lena: Du hast meinen Füller kaputt gemacht! Mein Gott! Was willst du? Ich hab jetzt wirklich keine Zeit! Und woher hast du meine Adresse? Man, ich hab da wen am Telefon.
Im Haus: Axel: Ich wollt mich entschuldigen. Ich dachte, ich guck einfach mal vorbei. Das Telefon ist auf der Station. Es sei denn ihr habt ISDN, aber ihr habt kein ISDN, denn das da ist doch kein ISDN-taugliches Telefon. Lena: Bist du’n Stasi-Spitzel, oder was? Axel: Nä, mein Opa war einer. Darf ich reinkommen? Lena: Ungern! Axel: Man, du bist komisch. Lena: Ich weiß, ich bin Einzelgängerin. Wir kommen oft komisch rüber. Axel: Ich hab n Geschenk für dich. Lena: Ich liebe Geschenke! Ich hasse Geschenke! Ok, Ausnahme. Axel: Na ja, er schreibt zwar nicht mehr, aber ich dachte, ähm, ich weiß, wie das ist, wenn man einen Vater hat und... na ja du musst ihn nicht nehmen. Ich wollte nur... Ich wollte es nur wieder gutmachen. Wo ist dein Vater? Doris Stimme aus dem off: Und sie haben immer Schokomuffins gebacken. Axel: Schokomuffin? Lena: Danke! Mein Vater is Ethnologe bei nem stamm, dessen Namen ich noch nichtmal aussprechen kann. Wenn sie ihn nicht bereits gekocht und gebraten haben. Wo ist deiner? Axel: Viel unterwegs. Wie lange wohnt ihr hier schon, hm? Lena: Ich kann mich an nichts mehr erinnern, vermutlich steh ich immer noch unter Schock. Was machst’n du eigentlich mit den ganzen Taschen? Doris Stimme aus dem off: Weil niemand mehr da ist, mit dem sie Bestseller korrigieren kann. Axel: Ich war grad in der Bibliothek. Hab mir n paar Bücher ausgeliehen. Schreib mir immer auf, was mir nicht so gefallen hat und was ich anders geschrieben hätte. Na ja und dann schick ich das den Autoren...
Lena: Dear John Chrishim, I really didn’t like your book “The firm”. The story is quite… Was heißt noch mal beschissen auf Englisch?… quite beshit.
Das mach ich auch immer. Axel: Hä?! Lena: Ähm... du musst gehen! Ja, du musst gehen, los! Doris ruft: Bin zuhause! Hab dir die Bücher über Eremiten ausgeliehen! Lena: Geh! Doris: Na, hast du Besuch? Lena: Besuch? Ich? Ich will keine Freunde. Doris: Ich durchschau dich! Lena: Ich glaube... ich glaube, das denkst du nur. Aber hey, ich hab dich trotzdem lieb.
In Lenas Zimmer: Lena: Okay. Was sagt dir das hier? Axel: Ähm... Lieder komponieren! Lena: Das gibt’s nich! Mensch, das gibt’s einfach nich! Reiß dich zusammen. Soll er merken, dass du keine Freunde hast?!
Kathi, das sind seit langem meine besten Tage in Anatolien! Axel ist ein Musikgenie! Er schafft 14 Muffins! 14!
Lena: Ich hab da noch so ne Überraschung für uns. Guck mal, die hier müssen alle noch relegiert werden! Hier, probier das mal. Ich will nicht emotional klingen, aber Axel und ich werden vermutlich freunde werden. Doris: Lena? Lena: Oh Gott! Ja, ähm… ich… ich masturbiere! Doris: Ich hab rausgekriegt, wie man die obere Herdplatte ankriegt und hab dir nen schönen heißen Kakao gemacht. Lena: Ja... äh super... Danke! Doris: Bist du zum Orgasmus gekommen? Lena: Mama... Doris: Selbstbefriedigung ist kein Ersatz für zwischenmenschliche Kommunikationen, Gürkchen. Da haben wir uns ja schon mal drüber unterhalten. Lena: Bitte geh! Ja... dann sehen wir uns ja morgen. In der Schule Axel: Mh... Lena: Bis morgen. Wie das klingt... so richtig, wie in ner Clique. Ich hab nen Kumpel! Ich bin doch nicht asozial.
Vor dem Haus: Doris: Was hast du bei meiner Tochter zu suchen? Du hast mich hintergangen, du hast mich ausgefragt. Du hast persönliche Informationen besorgt! Axel: Es tut mir leid Frau Dr. Schneider, aber... sie war auf einmal so nett zu mir. Doris: Sie war nett zu dir? Über einen längeren Zeitraum? Axel: Ja, ich glaube, sie ist emotional stabiler geworden. Aber wenn sie wollen, dann komme ich nicht wieder. Doris: Lena darf das nie erfahren! Sie wird mich umbringen und dich auch, verstehst du mich? Du kennst mich nicht! Du kennst mich nicht! Axel: Die is ja noch verrückter, als ich.
Am Abend in der Küche: Yagmur (auf türkisch): Danke, Yagmur. Metin: Lass es dir schmecken!
Im Schlafzimmer von Doris und Metin: Metin: Sie isst jede Nacht alleine in der Küche. Muss ich ein schlechtes Gewissen haben? Doris: Man kann nicht sagen, dass du gegen ihre kulturelle Isolation vorgehst. Metin: Das ist eigentlich die Stelle, an der die Frau den Mann tröstet, damit er kein schlechtes Gefühl hat. Doris: Ach Hasi. Das, wovon du redest, passiert doch nur im Fernsehen. Ich hab heute alles richtig gemacht. Ich war gut.
Am nächsten Morgen in der Küche: Metin: Äh, nein danke. Ich mach Ramadan. Bis heute Abend. Wir essen dann zusammen. Wenn’s dunkel is. Jetzt sag nich „Wieso koch ich eigentlich?“ das zieht nich, Hasi 2. Doris: Du bist ein guter Mensch. Und ein noch besserer Vater. Metin: Genau das wollte ich hören. Doris: Lena, gehst du mal eben ran? Metin: So, jetzt muss ich aber wirklich los. Lena am Telefon: Vorzimmer Dr. Schneider guten Tag! Was kann ich für sie tun? Ja... ja... ja, kleinen Moment bitte. Axel Mende will wissen, ob er seinen Termin auf sech...zehn... Axel? Bist du das? Du bist Axel Mende. Axel is’n Patient von dir. Also ich dachte, wir wären so was wie Seelenverwandte! Hey, du hast mich mit ihm verkuppelt! Du... du hast ihn auf mich angesetzt! Doris: Lena, nein, das ist ein Missverständnis. Lena: Boa ich red nie wieder mit dir!!
Draußen vor dem Haus: Lena: Ich hasse mein Leben, Yagmur! Ich hasse mein Leben! Ich werde depressiv werden, Stimmen hören, Alkoholikerin werden, ne Therapie brauchen, rückfällig werden und mich dann schließlich umbringen. Yagmur: Weißt du, Lena. Manchmal sind die Momente, in denen wir nicht weiterwissen, genau die Momente im Leben, in denen wir zum Islam konvertieren sollten.
# 5 Die, in der sich Axel in meine Familie verliebt
Bad
Lena: „Hey Kathie! Weißt du was meine Mutter gemacht hat? Sie hat Axel dem Typen aus meiner Schule Geld gezahlt, damit er sich mit mir anfreundet.“ Lena: „Gut sie, hat ihm nicht direkt Geld gezahlt, aber ich wette das hätte sie auch noch getan. Auf jeden Fall rede ich nie wieder ein Wort mit ihr.“
Wohnzimmer
Metin macht jetzt auch einen auf Türken und Ramadan. Extra für Yagmur, dabei glaubt er gar nicht an Ramadan. Total opportunistisch!
Lena: „Ich verstehe das Prinzip euerer Religion einfach nicht. Was hat Allah davon, dass ihr erst essen dürft wenn die Sonne untergegangen ist? Yagmur: „Was hat Gott davon, wenn ihr euch gegenseitig zu Weihnachten mit Geschenken überschüttert. Hm…?
mir doch egal!
Lena: „Nächstenliebe Yagmur, Nächstenliebe!“
Metin: „Cem, dein Toast riecht aber super!“
Küche
Doris: „Soll ich die ein Ei kochen?“ Lena: „Sind wir schon an dem Punkt, an dem wir so tun ob nichts gewesen wäre?“ Doris: „Du hast keinen Grund sauer auf mich zu sein, ich hab nichts gemacht.“
selbst wenn sie Recht hat werde ich das nicht zugeben
Lena: „Du hast Informationen über mich verraten. Ich dachte, Axel und ich wären so was wie Seelenverwandte, dabei hast du uns nur verkuppelt.“ Doris: „Fahr mal deine Fantasie runter! Axel hat mich in der Therapie ausgefragt, um dich kennen zulernen. Anstatt beleidigte Leberwust zu spielen, solltest du dich lieber freuen, dass überhaupt jemand mit dir befreundet sein will.“ Lena: „Tja, dann hat er jetzt wohl Pech gehabt!“
oder ich
Doris: „Weißt du was er in der Therapie gesagt hat? Da ist so ein niedliches Mädchen neu in der Klasse. Ich wünschte ich wüsste wie ich sie ansprechen kann.“ Lena: „Nee, du machst mir kein schlechtes Gewissen!“ Doris: „Stimmt, hast sowieso schon eins!“
Lena's Zimmer
Axel war meine Chance auf ein Leben abseits dieser Familie, Kathie. Ein Rettungsanker im Ozean „Großfamilie“. Ach Gott, ich hab’nen wirklich guten Freund verloren und nebenbei gesagt auch den Einzigen.
Wohnzimmer
Doris: „Hab dich Lieb!“ Metin: „Hab dich lieber!“
Cem: „Oh man ey, ich steh mitten in son’em Groschenroman.“
Yagmur: „Wir machen Ramadan. Dass bedeutet das, solange die Sonne scheint ist Essen, Trinken, Rauchen und Küssen und all die anderen Sachen verboten.
Metin: „Bis nachher. Komm gib mit deine Tasche! Du hast zu wenig gegessen, um so schwer zu tragen.“
Yagmur: „Es geht schon. Allah gibt mir Kraft! aus dem off: Wag es gar nicht!“
Doris: „Entschuldigst du dich heute bei Axel?“
Regel Nr. 1 in Bezug auf ein schlechtes Gewissen. Niemals vor Müttern zugeben!
Lena: „Tschüss!“
Klassenzimmer
sich zu entschuldigen ist die Hölle. Es ist so demütigend! Er ist ein armes Schwein und du denkst darüber nach, ob du dich demütigst? Wieso er wohl in Therapie ist? Ritzen tut er sich auch oder was? Ähh…
Axel: „Ja…“ Lena: „Was Ja?“ Axel: „Ja, ich nehm’ die Entschuldigung an!“ Lena: „Gut!“
geht doch
Schulhof
Lena: „Hi Kahti, Newsflash. Axel und ich haben uns wieder vertragen. Hier, warte mal, sag mal was Axel!“ Axel: „Scheiße, voll zum Arsch gemacht! Zeig mal!“ Lena: „Ja, he he. Falsche Stelle!“ Axel: „Machst du das hier aus Mitleid?“ Lena: „Du, jetzt wollen wir mal nicht so ein Video überbewerten, ja? Das kann man „so“ oder „so“ interpretieren.“
ich hör’ mich an wie Mama
Axel: „Nee, ich versteh schon. Ich bin der Schizo und du bist die Nette, die den Behindi gut behandelt, ja? Dann erlöse ich dich mal.“ Lena: „Scheiße!“
Küche
Lena: „Willst du auch was? Ach nee, du machst ja Ram…rama…ramba zamba. Hast du gar keinen Hunger?“ Yagmur: „Äh nein, ich kann das abschalten!“ Lena: „Klingt sehr überzeugend!“
Flur
Doris: „Bin zu Hause. Irgendwer da? Gürkchen?“
Küche
oh nein, der „ Ich-weiß-bescheid-wills-aber-noch-mal-von-dir-erzählt-bekomm“ Tonfall
Doris: „Na?“ Lena: „Na?“ Doris: „Hübsch sieht’se aus.“ Lena: „Mama, ich seh’ jeden Tag gleich aus.“ Doris: „Nö, ich find’ du hast hübsche Tage und noch hübschere.“ Lena: „Sag doch gleich, dass ich hässlich bin!“ Doris: „War was heute, in der Schule? War es schön in der Schule? Lena: „Ja, ich habe Axel heute mies behandelt und nein, ich möchte nicht darüber reden. Ich meine, es bringt doch nichts, wenn mich schon wieder entschuldige! Er ist doch total neurotisch und verrückt und ich normal. Oha Mama, jetzt hast du ins Wasser gefasst!“
Yagmur: „Es stinkt im ganzen Haus nach Essen. Vielen Dank für die Rücksicht!“
Lena: „Wieso is `n der eigentlich in Therapie?“ Doris: „Darüber kann ich mit dir nicht reden!“ Lena: „Ich wünschte, das würdest du öfters zu mir sagen. ??? der sich oder so?“ Doris: „Seine Behandlung hat familiären Ursprung.“ Lena: Also, hat er Probleme mit seiner Familie!“ Doris: „So kann man es ausdrücken!“
dann ist er ja doch normal, quasi ein Seelenverwandter!
Lena: „Zwei junge Menschen im Widerstand gegen ihre nervenden Familien!“
schön, dass ich es mir mit ihm versaut habe!
Wohnzimmer
Doris: „Na du Moslem, hast du Hunger?“ Metin: „Hunger? Schmerzen. Jede Pore meines durchtrainierten Körpers schreit nach Nahrung. Oh…“ Doris: „Dann musst du Yagmur sagen, dass Ramadan nichts für dich ist!“ Metin: „Ja, aber das kann ich nicht. Das bedeutet ihr so viel und ich will, dass sie jemanden hat der zu ihr hält. Ich will ihr zeigen, dass wir auch ein Team sind so wie du und Lena. Hasi…“
Yagmur: „Baba!“
Metin: „Yagmur? Schule schon aus?“
Yagmur: „Ramadan bedeutet, dass man sich zusammenreist. Also bitte, ja? Wir wollen das hier zusammen durchziehen, hm...?“
Doris: „Wenn ihr ein Team sein wollt Hasi1, dann bring sie dazu gemeinsam mit dir zu essen. So ganz wohl ist mir mit dem Gedanken, dass sie fastet, nämlich nicht mehr. Mit Yagmur reden jetzt!“ Metin: „Was soll ich ihr denn sagen? Doris, sie macht es für ihre Mutter. Sie war streng gläubig!“ Doris: „Sag ihr einfach hör zu, so zu fasten ist nicht gut. Deine Mutter wäre nicht sauer, wenn du damit aufhörst!“
Küche
Metin: Yagmur, deine Mutter wäre stolz auf dich. Es ist toll wie du das so durchziehst!“ Yagmur: „Ich muss beten!“
Bad
Metin: „Yagmur, jetzt lassen wir uns es richtig gut gehen!“ Cem: „Lass mal Baba. Sie heult voll! Ey, du hast doch nur was gegessen. War ja noch nicht mal Sex oder so!“
im Schulgebäude
schon wieder bei Axel entschuldigen und du weißt Kathi, ich hasse es mich zu entschuldigen!
Lena: „Axel, warte doch mal!“ Costa: „Ey man, das is’ hier’n Juuuu…“ Lena: „Jungsklo! Schon klar. Danke, Costa!
auf der Jungentoilette
Lena: Axel?“ Axel: „Hau ab!“ Lena: „Axel los komm da raus, du musst überhaupt gar nicht! Ich will mit dir reden!“
Cem: „Ey, bist du bescheuert?“ Lena: „’Tschuldigung!“ Cem: „Bist echt perves! Hast du irgendetwas gesehen?“
ich dachte immer, Türken sind beschnitten?
Lena: „Axel, du also…wegen vorhin, ich…ich wollte dir nur sagen…das, das war alles…also das kommt vielleicht falsch rüber, aber…ich…ich meine…“ Axel: „Man, wenn du deine Entschuldigung ernst meinen würdest, dann würde’s dir nicht so schwer fallen.“ Lena: „Ich wusste nicht das du Probleme mit deinen Eltern hast, ja? Das hättest du mir vorher sagen können. Ich meine, das macht die ganze Sache mit der Therapie irgendwie verständlich… Axel, ist alles okay? Du, war das jetzt, weil ich etwas über deinen Eltern gesagt hab? Komm, wir haben beide Stress mit unseren Eltern! Okay, du hast offensichtlich mehr Stress als ich.“
Axel: „Man kacke, jetzt flieg ich von der Schule!“ Lena: „Jetzt komm mal wieder runter, ja! Das musst du höchstens zahlen, aber sonst…“ Axel: „Man das verstehst du nicht. Ich hab schon zwei Verweiße.“
Lehrerin: „Wir haben gemeinsam über die Grenzen gesprochen und sie haben immer und immer wieder gegen die Zäune getreten. Und jetzt, Axel Mendel, befinden sie sich mitten im Feindesland!“
Lena: „Ich war das!“
Lehrerin: „Schneider Lena, 11c, Mutter allein erziehend. Bruder Schneider Nils, 9 c. Halbgeschwister Öztürk Cem und Yagmur. Für 20 % negatives Verhalten. Bis jetzt!“
Lena: „Ja, ich bin aggressiv! Also, eigentlich nur gegen mich selbst, aber da waren die Mädchenklos besetzt und der da hat mir einen Vortrag gehalten, von wegen, Geschlechtertrennung und da bin ich halt ausgeflippt. Geschlagen habe ich ihn auch, deswegen ist er auch so fertig mit den Nerven. Wer lässt sich schon gerne von einem Mädchen verprügeln? UND JETZT HAU AB UND ZIEHR DICH NICHT SO, DU LUSCHE!“
Lehrerin: „Also, da bekommt man das Geschenk der Jugend und dann so was. Konsequenzen folgen!“
Axel: „Das war dass netteste was für mich jemand getan hat!“
Wohnzimmer
Doris: „ Was wollt ihr haben? Türkische Buletten. Wie heißen die? Köfte. Kauf ich euch auch noch. Yagmur ist noch in der Schule, weil du heute Morgen mit ihr geredet hast? Nee, das wäre ja auch mal was ganz Neues!“ Nein, ich dich mehr. Nein…Kuss Hasi1, fahr vorsichtig. Ich hab mit deiner Lehrerin telefoniert.
Lena: „Ach, das war meine Lehrerin! Mama, ich weiß das du echt sauer bist und das tut mir auch echt Leid, aber… Doris: „Du hast Axel gezeigt, dass er sich auf dich verlassen kann! Mülleimer und Spiegel zieh ich dir vom Taschengeld ab. Axel!“
vor der Haustür
Axel: „Tag, Frau Doktor Schneider!“ Doris: „Sie haben doch gar keinen Termin?“
Lena: „Gaaanz witzig, Mama! Hi!“
Doris: „Ich geh einkaufen, dann kannst du nachher schön mitessen.“ Axel: „Ohhh…“ Lena: „Wir essen oben, allein!“ Doris: „Wieso das denn? Lena: „Wir sind ab jetzt eine autonome Zelle die Krieg gegen elterlichen Machten und familiären Übernahme!“
vor dem Haus
Doris: „Kann ich etwas für dich tun?“
Metin: „Hallo! Ist jemand zu Hause? Yagmur, du schönste Rose der Welt. Man ist nicht gleich ein schlechter Mensch, nur weil man Bedürfnisse hat.“
Yagmur: „Aber ich hätte mich zusammenreisen müssen. Mama ist bestimmt enttäuscht von mir!“
Metin: „Du spinnst! Sie hat kein einzigen Ramadan durchgehalten.“
Yagmur: „Das sagst du doch jetzt nur so.“
Metin: „Habe ich dich jemals angelogen? Ich weiß noch, dass sie nachts, wenn die Familie kam, immer so tun musste als sie denn ganzen Tag gehungert hat. Und nachts stand sie immer auf der Wage und meinte: „Ay Ahman, ich bin die einzige Frau die am Ramadan fetter wird.“ Sie war vielleicht eine Strenge, aber sie hätte nie gewollt dass du unglücklich bist.“
Yagmur: „Aber sogar du hast durchgehalten.“
Metin: „Ja, aber nur für dich, weil ich angst hatte das du von mir denkst, ich lasse dich im Stich!“ Yagmur: „Ja, aber das denke ich doch nicht, Babba!“
Metin: „Dann denkt Mama das auch nicht, wenn du einmal was isst! Wir müssen’s ja keinem sagen, hä? Wir machen die Gardinen zu, dann is’ es fast wie nachts. Doris hat Köfte gekauft!“
Metin: „Aber du musst mir versprechen, dass du’s niemanden verrätst. Ich will nicht, dass Doris und so denken, dass ich schwach bin!“
Metin: Ey, ich schwöre voll krass!
Yagmur: „Doris hat echt Köfte gekauft. Die ist ja doch zu was zu gebrauchen! Boha, die schmecken ja viel besser, als deutsch!“
Lena: „Hier schreibt Stephen King echt Schwachsinn! Ich meine wenn einer aus der Hölle kommt was macht der denn auf einmal in der Kirche?“
Axel: „Ja, stimmt! Dann müsste zu mindestens ein Kreuz brennen oder so.“
Doris:“Guck mal, was ich euch mitgebracht habe. Schokolade und damit ihr kein Karies bekommt, Kaugummis.“
Axel: „Danke! Es ist echt superduper nett von ihnen, Frau Doktor Schneider!“
Lena: „Das ist echt superduper nett von ihnen?“
Axel: “Wieso, sie hat uns was mitgebracht!“
Lena: „Axel, im Wert von 0,99 Cent. Wow, los zünd das Feuerwerk!“
Axel: „Bist du dir sicher, dass du nicht auch mal eine Therapie machen solltest? Ich muss mal aufs Klo!“
Lena: „Du wolltest nur kurz aufs Klo?“
Axel: „Ja, ich komme gleich. Wir sehen uns dann heute Abend!“
Lena: „Was ist heute Abend?“
Nils: „Wir wollen Siedlern!“
Lena: „Sie hat mit dir den Kühlschrank eingeräumt und dir Anekdoten erzählt.“
Axel: „Ja, das war lustig!“
Lena: „Nein Axel, war es nicht. Es war ein abartiger, intimer Familienmoment und du hast ihn genossen! Axel, du hast bald ein Problem, ja!“
Axel: „Ja? Nein.“
Lena: „Doch mich! Man, du hast dich gerade mit ihnen zum Siedlern spielen verabredet. Oh mein Gott, das ist ein ??? Alptraum. Es fehlt nur noch der Clown mit den blutigen Zähnen!“
Axel: „Alle Familien spielen Siedler. Die guten zu mindestens, kritisch wird’s erst wenn die Eltern mit ihren Kindern Meiern!“
Lena: „Du verstößt gegen das autonome Zellengesetz. Wir plaudern nicht mit ihnen über ihre Jobs, wir spielen nicht mit ihnen und vor allem hängen wir nicht mit ihnen in der Küche rum, alles klar?“
Doris: „Lass ihn doch mitspielen!“
Axel: „Nee, wir gucken Video, alleine.“
Doris: „Ihr grillt?“ Metin: „Ja, aber wir essen natürlich erst, wenn es dunkel wird. Wir halten nämlich durch!“
Cem: „Tzz… Gemüsespieße. Jetzt macht mal Platz für Männernahrung!“
Yagmur: „Sag mal, bist du bescheuert? Auf meinen Grill kommt kein Schweinefleisch. Nee, igitt.
Doris: „Na bevor ihr hier grillt, isst ermal eure türkischen Köfte. Außer euch, mag das Knoblauchzeug nämlich keiner!“
Metin: „War doch gar nicht soviel Knoblauch drin! Ähm…Yagmur, es tut mir Leid. Ich habe gesündigt.“
Yagmur: „War ja auch klar. Es ist ja nicht jeder so diszipliniert wie ich!“
Doris: „Na, da bin ich ja froh das nur du gesündigt hat. Ich hab die Köfte gerade erst in den Kühlschrank gelegt.“ Yagmur: „Was habe ich…ähh…hat mein Vater dann gegessen?“
Doris: „Deutsche Buletten, die liegen seit gestern da für Lena und Nils.“
Yagmur: „Deutsche Buletten. Du meinst Hackfleisch?“
Doris: „ Halb und halb.“
Yagmur: „ Ich habe Schweinefleisch gegessen?“
Cem: „Man, da sind lebenswichtige Hormone drin!“
Yagmur: „Ich habe Schweinefleisch gegessen, zu Ramadan?“
Metin: „Yagmur, es tut mir echt Leid, aber…“
Yagmur: „Du kannst nichts dafür, Babba. Sie ist Schuld! Sie hat das Schweinefleisch gekauft und dafür komme ich in die Hölle. Weißt du, wie viel Buße ich dafür tun muss?“
Metin: „Yagmur…“
Doris: „Hilft es ihr was, wenn ich ihr sage, dass es Bioschweine waren?“
Axel: „Hey, bist du müde? Das verstößt aber gegen das Zellengesetz, die Mitglieder der Zelle werden nur gemeinsam müde! Lena: Hey hey, nein, nicht kitzeln! Bleibst du noch hier bis ich eingeschlafen bin?
Doris: „Axel, mach doch mit, wenn du nicht nach Hause willst!“
Metin: „Axel, na komm!“
Lena: „Oha man, wie soll man da schlafen? Scheiß Türken! Du betrügst mich mit meiner Familie?
Axel: „Lena…“
Lena: „Diese Familie ist Schuld, dass ich mir alles teilen muss. Meine Mutter, mein Zimmer und meine Ruhe. Und dich haben sie dich auch noch! Und ich dachte du hälst zu mir und gegen diese Irren die mein Leben zur Hölle machen.
Axel: „Aber das hat mich doch nur so an meine Familie erinnert.“
Lena: „Dann spiel gefälligst mit deiner Familie, wenn du auf scheiß Familienabenden stehst, okay!“
Axel: „Aber, das geht doch nicht.“
Lena: „Ach, mit denen kommst du wohl nicht so gut klar!“
Doris: „Axel’s Eltern sind tot.“
Lena: „Das ist noch lange kein Grund…tot?“
Doris: „Er ist seit drei Jahren im Heim, deswegen ist er auch in Therapie. Ich…ich dachte er häts dir erzählt?“
Lena: „Es tut mir Leid!“
Axel: „Hast du dich gerade entschuldigt?“
Lena: „Ich wusste doch nicht…das hättest du mir sagen… Natürlich darfst du ab und zu mit ihnen spielen.“
Axel: „Aber nur, wenn du mitspielst!“
Lena: „Vielleicht, ein zwei Mal im Jahr. Und Nur weil du es bist!“
Axel: „Deine Familie ist gar nicht schlimm, weißte!“
Lena: „Morgen Kati, danke für dein Video. Ich kann’s immer noch nicht glauben, dass du nen Freund hast. Und dann auch noch so nen amerikanischen Footballspie…? Mama geht’s noch? Es ist 7 Uhr morgens!“ Doris: „Ich muss in zwei Stunden in der Praxis sein, da hätt’ ich vorher gern das Haus sauber. Yagmur, kommst du dann auch zum Frühstücken?“ Lena (liest Zettel): „Ich mache immer noch Ramadan und weil ich gesündigt habe und Schweinefleisch gegessen habe schweige ich noch 48 Stunden. Das ist Teil meiner Selbstbestrafung um Allah meine Demut zu beweisen.“
Haustür
Axel: „Morgen!“ Cem: „Alter, hast du kein Zuhause?“ Axel: „Nein, also nicht direkt. Ich mein, die finden ja das Waisenhaus ganz gut, aber, ich bin da zwiegespaltener Meinung. Ich mein, das ist ja nicht wirklich ein Elternersatz.“
Badezimmer
Lena: „Und Kati, was deine Frage betrifft: Axel und Ich, wir sind wirklich nur gute Freunde.“ Axel: „Wo bleibst du denn? „ Lena: „Hex Axel, komm rein. Ich zieh mich nur um. Findest du nicht auch, dass Sex total überwertet wird? Naja, Kati hat jetzt nämlich nen neuen Freund und, naja, in diesen blöden Teenagerfilmen geht’s ja auch nur um das eine. Ist reine Freundschaft denn gar nichts mehr wert? Kannst du mir mal helfen? „ Axel: „Was? Ja, äh, Freundschaft. Freundschaft is ne wichtige Sache, ja.“ Lena: „Axel, ich, ich muss dir was sagen. Naja, wir sind uns ja in letzter Zeit schon irgendwie näher gekommen, also haben uns kennen gelernt und ich muss dir was gestehn: Seit Kati in Amerika ist bist du… du bist die beste Freundin die man haben kann.“ Axel: „Äh…“
Beim Frühstücken
Metin: „Ohhhhh“ Axel: „Oh, die Pfannkuchen sehn ja lecker aus, Frau Doktor Schneider.“ Lena: „Wir hatten doch abgemacht, dass du nur dann rumschleimst, wenn ich nicht dabei bin.“ Metin: „Und Axel, alles klar bei dir?“ Cem: „Nee, sonst wär er wohl kaum in Therapie.“ Axel: „Ach, das macht mir gar nichts, darüber zu reden.“ Doris zu Axel: „Oh, was issen das schönes?“ Axel: „Das is ein Fung… Fung…“ Lena: „Fungkongo. Is ein afrikanisches Freundschaftssymbol.“ Cen: „Tz, wie peinlich is das denn?“ Lena: „Quasi der Ehering für beste Freunde.“ Cem: „Solang daraus keine Hochzeitsnacht für beste Freunde wird. Von dem würd ich mich nämlich nicht entjungfern lassen.“ Lena: „Cem, du tust mir so Leid. Dein einzelliges Stammhirn is nicht in der Lage zwischen Freundschaft und Sex zu unterscheiden? Axel und Ich wir lieben uns. Platonisch.“
Badezimmer
Doris: „Hast du das Klo nicht vorhin schon geputzt?“ Metin: „Hast du noch vor heut in die Schule zu gehn? Hör auf mit diesem Schweigegelübde!“ Yagmur: „Man, wenn ich das Klo geputzt hab werd ich deinen Wagen waschen, werd ich den Rasen mähen und dann bete ich, sieben mal á 25 Minuten das macht…also gegen 14 Uhr geh ich los.“ Metin: „Man, die paar Buletten! Meinst du nicht, dass Allah ein Auge zudrückt? Du trägst schon seit zwei Tagen den kratzigen Pullover von Tante Günal und schläfst auf dem nackten Boden.“ Yagmur: „Weißt du was? Du bist kein richtiger Moslem, du hast nämlich mit dem Ramadan aufgehört!“ Metin: „Ja aber wir hatten ausgemacht, dass es nicht so schlimm ist wenn man mal nen Fehler macht.“ Yagmur: „Baba, ich habe Schweinefleisch gegessen. Das ist kein Fehler, das ist eine Sünde. … und dafür werd ich Buße tun und zwar ganz genau 46 Tage.“ Doris: „46 Tage? Du hast doch keinen umgebracht.“ Yagmur: „Ne, das wärn dann, ehm, 1043 Tage.“ Metin: „Hast du vor, 46 Tage lang erst um zwei Uhr in die Schule zu gehn und stattdessen das Klo zu putzen?“ Yagmur: „Ehrlich gesagt sind mir das Leben nach dem Tod und Allahs Gnade wichtiger als das Abitur. Und jetzt entschuldigt mich, der Citroreiniger ist alle!“ Metin zu Doris: „46 Tage? Was soll ich denn jetzt machen?“ Doris: „Yagmur soll endlich ein junges, glückliches Mädchen werden. Es wird Zeit, dass ich mich einmische.“ Metin: „Als Mutter oder als Therapeutin?“
Schule
Lena: „Zu der Kette gibt’s noch nen Brauch.“ Axel: „Ne, aber nicht Blutsbrüderschaft oder so. Davon wird mir immer schlecht.“ Lena: „Nein du Spinner. Der Brauch ist, dass man sich gegenseitig sein größtes Geheimnis anvertraut.“ Lena & Axel: „Du zuerst.“ Lena: „Ich war schneller. Ok, du bist dran. Dein größtes Geheimnis.“ Cem: „Oh fuck, jetzt geht der ran.“ Costa: „Der h-h-hat wenigstens eine zum ran.“ Cem: „Costa, die Schlampe is meine Schwester. Ich will…“ Costa: „…willst nicht, dass sie zusammenkommen, is schon klar man, is schon klar.“ Axel: „Ehm, muss es eins sein, das dich betrifft?“ Lena: „Gibt es eins, das mich betrifft?“ Axel: „Naja…“ Cem: „Ey, der küsst die gleich.“ Costa: „Ja.“ (Feueralarm) Lena: „Was’n hier los? Los komm!“ Costa: „Äh…“ Cem: „Was denn? Is doch für Notfälle.“
Küche
Yagmur: „Ah. Musst du nicht arbeiten?“ Doris: „Ich hab meine Termine verschoben. Immerhin bin ich schuld, dass du aus Versehen Schweinebuletten gegessen hast. Also muss ich auch bestraft werden. Jetzt wischen wir hier erst schön aus…“ Yagmur: „Du, ich mach das nicht zum Spaß.“ Doris: „Na denkste ich? Aber wenn Allah für Sünden diese Selbstbestrafung verlangt?“ Yagmur: „Tz“ Doris: „Siehst du diesen Schaumfleck dort? Wonach sieht das für dich aus?“ Yagmur: „Wie ein Kaninchen?“ Doris: „Und hat das Kaninchen Angst, was denkst du? Läuft es vor irgendetwas davon?“ Yagmur: „Ja, wahrscheinlich vor dir.“ Doris: „Und wo läuft es hin? Läuft es zu Allah?“ Yagmur: „Sag mal, damit verdienst du Geld?“ Doris: „Warum bestrafst du dich, Yagmur?“ Yagmur: „Wenn ich mich nicht selber bestrafe, wird Allah es tun.“ Doris: „Glaubst du das wirklich?“ Yagmur: „Mensch jetzt hau ab!“ Doris: „Toll, schrei dich mal frei! Mensch du platzt ja vor negativen Gefühlen. Rauslassen, Yagmur, nicht rein!“ Yagmur: „Hör auf damit, das macht man nicht.“ Doris: „Was man macht und was man nicht macht und was man darf und was man nicht darf, das entscheidest du selbst. Da ist kein Allah der dich bestraft.“ Yagmur: „Doris, erst hab ich dich gehasst, aber jetzt hab ich Angst vor dir. Doris: Ich wollte dir nur helfen. Uh, ich dachte das sind die Ikea-Teller.“
Klassenzimmer
Ching: „Na dich sieht man ja kaum noch, seitdem du mit dieser Anna rumhängst.“ Axel: „Sie heißt Lena.“ Ching: „Tz, niedlich. Da geht also was zwischen euch. Beziehungsweise da geht nichts? Sie hat sich längst in dich verknallt. Jedes Mädchen verknallt sich in dich, außer mir.“ Lena: „Was hast’n mit der zu tun?“ Axel: „Nichts, gar nichts. Hast du Cola mitgebracht?“ Lena: „Hier! Gab nur noch Erdbeermilch. Aber ich glaube, die is mit Farbstoffen und die Erdbeeren sind genmanipuliert. Damit dürfte unser Erbgut im Arsch sein. Prost!“ Alles klar. Wir erzähln uns also unser größtes Geheimnis.
In der Pause
Axel: „Die Vektoren warn heut aber echt wieder fies, oder?“ Lena: „Was andres hast du mir nicht zu sagen?“ Axel: „Danke, dass ich die Hausaufgaben abschreiben durfte?“ Lena: „Man Axel, ich red von Gefühlen und so.“ Axel: „Du hast es gemerkt?“ Lena: „Das is jetzt nicht so schwer zu erkennen. So verliebt wie du die ganze Zeit rumstammelst.“ Axel: „Hab die ganze Zeit überlegt, wie ich’s dir sagen soll.“ Lena: „Ja, das hätt’ ich auch erwartet. Ich will so was nicht selbst herausfinden müssen.“ Axel: „Ja und, was denkst du?“ Lena: „Ich denke, sie hat kein Interesse. Also ich würd sie nicht fragen, sie sagt sowieso nein.“ Axel: „Nicht mal eventuell?“ Lena: „Sie is nicht der Typ für ne Beziehung.“ Axel: „Verstehe.“ Lena: „Hey, aber so ne Freundschaft wie wir sie haben, die is viel wichtiger als Sex und, naja, das ganze andere.“ Axel: „Muss zu Religion.“ Tja Ching, Axel gehört hald mir. War das jetzt fies?
Nils’ Zimmer
Nils: „Das war fies. Das war oberfies.“ Lena: „Aber wenn er was mit Ching anfängt, dann hat er keine Zeit mehr für mich und dann hab ich niemanden mehr. Außer diese Familie.“ Nils: „Trotzdem fies, weil eine Freundschaft is hald nicht alles, was ein Mann so braucht. Lena: Versuchst du mir grade zu erzähln, dass Axel Sex braucht?“ Nils: „Äh…“ Lena: „Seit wann denkst’n du denn über Sex nach, he? Du hängst viel zu viel mit Cem ab.“ Nils: „Tu ich gar nicht.“ Lena: „Dann erzähl mir nicht, was ein Mann braucht und was nicht. Axel braucht keine Freundin. Er ist glücklich mit mir. Ich geb ihm alles, was er braucht: Spaß, gute Gespräche.“ Nils: „Aber er könnt doch, also rein theoretisch könnt er eine Freundin haben und trotzdem mit dir befreundet sein.“ Lena: „Du bist so naiv, Nils, so naiv.“ (Es klingelt) Lena: „Das is Axel.“
Haustür
Lena: „Hey Ax…! Du bist’s. Man Cem, bist du so dämlich um an deinen Schlüssel zu denken, oder was?“ Cem: „Bisschen mehr Freude, wenn dein großer Bruder nach Hause kommt, ja?“ Lena: „Hey!“ Cem: „Ha!“ Seit wann kommt Axel zu spät? Vielleicht hat er sich ja umgebracht, weil ich ihm die Hoffnung genommen hab.
Spieler/Haustür
Ching: „Das Gedicht reimt sich gar nicht.“ Axel: „Das issn Song. Dazu wollt ich auf der Gitarre spieln.“ Ching: „Jetzt sei nicht traurig. Wolln wir ein bisschen shoppen?“ Axel: „Häh? Nee. Außerdem isses mir jetzt voll peinlich, ihr noch in die Augen zu kucken. Ich mein, ich hab sie gefragt, ob sie in mich verliebt is, oh man.“ (Handy klingelt) Axel: „Is bestimmt das Jugendamt. Die wolln wissen wie’s im Heim läuft. Die können mich mal.“ Ching: „Hallo? Axel geht’s super und wenn er Probleme hat redet er mit mir. Kapiert?“ Lena: „Häh? Is’n Scherz, oder?“
Lenas & Yagmurs Zimmer
Lena: „Hi Kati. Er trifft sich mit ihr, und wie ich erwartet habe bin ich abgeschrieben. Dieses Leben ist gegen mich.“ Metin: „Lena?“ Lena: „Klopf, klopf, kann ich reinkommen, Lena? Nee, ich will grad nicht gestört werden. Ok, dann komm ich in 2 Jahren noch mal wieder.“ Metin: „Klopf, klopf. Kann ich reinkommen? Nein? Egal, ich komm trotzdem rein, da ich dieses Haus bezahlt habe. Sag mal, hast du Yagmur gesehn?“ Lena: „Die is noch in der Schule und putzt die Toiletten.“ Metin: „Oha, ich dachte, deine Mutter wollte mit ihr reden. Sie hat wohl keinen Erfolg gehabt.“ Lena: „Meine Mutter hat prinzipiell selten Erfolg, zum Beispiel, bei ihrer Männerauswahl.“ Metin: „Aber sie hat doch dich bekommen.“ Lena: „Weißt du, mir persönlich hätte meine Geburt einiges an Enttäuschung erspart.“ Metin: „Was hast du denn?“ Lena: „Darüber will ich jetzt nicht sprechen.“ Metin: „Hm? Liebeskummer?“ Lena: „Garantiert nicht. Ich hab Freundschaftskummer.“ Metin: „Willste reden?“ Lena: „Nicht mit dir. Los, raus. Ok, nur kurz. Und nur, weil meine Mutter nicht da ist. Aber glaub bloß nicht, dass ich dich irgendwie als Vaterfigur akzeptiere oder so, ja?“
Gebetsschule
Doris: „Frau…Sismallooglo. Äh, benim adim Schneider. Do you speak English?” Frau Fettsack: „Ich leb seit 20 Jahren in Deutschland. Die Hausfrauenkurse sind auf den Vormittag verlegt.“ Doris: „Ich arbeite Vollzeit. Akademikerin. Ich bin mit Metin Öztürk liiert. Der Vater von…“ Frau Fettsack: „Yagmur. Ah, dann sind sie also die teuflische Doris.“ Doris: „Amüsant. Und genau um Yagmur geht es. Yagmur bestraft sich selbst, Frau Sismanogog…Kann man den Namen übersetzen?“ Frau Fettsack: „Şışmanoğlu. Frau Fettsack.“ Doris: „Ah, nein, im Türkischen klingt er doch besser. Yagmur ist 15. Wenn sie ihr vielleicht die Beichte abnehmen könnten.“ Frau Fettsack: „Wir sind keine Katholiken.“ Doris: „Sie könnten ja kurz so tun, denn ehrlich gesagt ist Yagmur ziemlich verzweifelt, nur weil sie einen Happen Schweinefleisch gegessen hat. Ungewollt.“ Günesch: „Sie hat Schweinefleisch gegessen.“ Frau Fettsack: „Ich werde die Sache mit Yagmur besprechen.“ Doris: „Tisekür.“ Frau Fettsack: „Sie müssen das R rollen. Teşekkür.“ Doris: „Teschekürrr“
Lenas & Yagmurs Zimmer
Metin: „Moment, ich muss noch schnell ein Problemprofil erstellen.“ Lena: „Da bin ich aber gespannt.“ Metin: „So, gut, also du willst nicht, dass Axel mit Ching zusammenkommt, weil er, Zitat: „dir gehört“, und du bezeichnest das ganze als Freundschaftskummer und, das ist jetzt nur ne Vermutung, du hast leicht erhöhten Puls wenn du dich über ihn aufregst. Hm? Ja, leicht erhöhter Puls. Die Fakten sprechen für sich: Du bist eifersüchtig auf Ching und verliebt in Axel.“ Lena: „Es war ein Fehler mit dir zu reden.“ Metin: „Wieso? Du hast mich gefragt.“ Lena: „Ja aber doch nicht, damit ich so ne bescheuerte Antwort krieg. Ich bin überhaupt nicht in Axel verliebt. Gar nicht, null, niente! Raus!“ Das wird jetzt geklärt, bevor hier die Gerüchte anfangen. Kennt man ja.
Spieler/Lenas & Yagmurs Zimmer
Axel: „Hallo.“ Lena: „Hi Axel.“ Axel: „Na du.“ Lena: „Also du bist ja offensichtlich schon mit deiner Traumfrau zusammen, oder?“ Axel: „Häh? Nein, bin ich nicht. Willst du mich verarschen?“ Lena: „Äh, nein. Gut, du, ehm, ich war vorhin, also ich...hör zu! Frag sie bitte, frag sie bitte, ob sie dich will.“ Axel: „Ok. Dann tu ich das hiermit.“ Lena: „Gut, ich warte…Axel, was sagt sie?“ Axel: „Ja, was sagt sie?“ Lena: „Äh, ja Axel, keine Ahnung. Is Ching nicht bei dir? Also du pass auf, ich hab eingesehn, dass du erwachsen wirst und, naja, Sex brauchst und ich bin bereit, dich mit der tollen, hübschen Ching zu teilen.“ Axel: „Ching? Teilen?“ Lena: „Ja, denn das bedeutet Freundschaft. Ich wünsch dir viel Glück mit deiner Traumfrau.“ Axel: „Oh man, diese Frau macht mich wahnsinnig!“
Wohnzimmer
Cem: „Und? Wie läufts bei dir? Hast du alle Schuhklos geputzt?“ Yagmur: „Aber ich hab ein ganz gutes Gefühl. Der Dialog mit oben fließt wieder.“ Doris: „Yagmur, ich hab mit deiner Gebetslehrerin gesprochen.“ Yagmur: „Was? Was fällt dir ein?“ Doris: „Und sie wird dir verzeihn. Jetzt unterstell mir noch mal, ich würd mich nicht um dein Glück sorgen. Die teuflische Doris ist gar nicht so teuflisch.“ Doris zu Lena: „Metin hat mich angerufen.“ Lena: „Ja und? Tut er das nicht alle 10 Minuten?“ Doris: „Du bist in Axel verliebt?“ Lena: „Ich wusste, dass sich das rumspricht. METIN, DU TÜRKISCHER SCHWÄTZER!“ Doris: „Gürckchen, lauf nicht weg! Lauf doch nicht vor deinen Gefühlen weg!“
Haustür
Axel: „Hi, is Lena da?“ Cem: „Lena is krank.“ Axel: „Darf ich sie sehn?“ Cem: „Nein, das Haus muss steril bleiben.“
Gebetsschule
Yagmur: „Doris war hier?" Frau Fettsack: „Sie hat mir alles erzählt." Yagmur: „Es tut mir so Leid, was ich getan habe.“ Frau Fettsack: „Du bist die beste Schülerin, die ich je hatte. Sei nicht so hart zu dir. Allah liebt dich. Und jetzt geh beten, Kind.“ Yagmur: „Merhaba.“
Flur vor Lenas & Yagmurs Zimmer
Doris: „Lena, jetzt sei doch nicht so verschlossen.“ Lena: „Ich bin nicht in Axel verliebt.“
Haustür
Axel: „Ich warne dich, wenn du mich nicht gleich reinlässt.“ Cem: „Lena wartet auf dich. Sie kann’s kaum erwarten, dich zu sehn. Viel Spaß!“
Vor Gebetsschule
Yagmur: „Günesch.“ Günesch: „Dass du dich noch traust, hier aufzutauchen.“ Yagmur: „Du ich hab 400 Toiletten geputzt. Ich schwöre dir, ich wusste nicht, dass es Schweinefleisch war.“ Günesch: „Du hast dich immer für was Besseres gehalten. Du hast immer die besten Noten gehabt und uns hast du vorgeworfen, wir hätten keine Disziplin mehr.“ Yagmur: „Was tust du? Wenn du eine echte Muslima wärst, dann würdest du mir verzeihn. Günesch: Echte Muslima? Du bist keine Muslima mehr, du Streberin.“
Küche
Metin: „Doris, ich hab die Bäume gestutzt. Was machst du?“ Doris: „Kuchen für Yagmur. Mit Schriftzug.“ Metin: „Seini…äh…Seni“ Doris: „Seni Sevijorum. Ich hab dich lieb.“ Metin: „Oh!“ Yagmur: „Doris! Wie konntest du’s wagen, vor meinen Mitschülerinnen zu erzählen, dass ich Schweinefleisch gegessen habe.“ Doris: „Oh Gott!“ Metin: „Sag mal…“ Yagmur: „Ich kann da nicht mehr hingehn. Ich muss halbnackt mit der U-Bahn fahrn. Ich...weißt du eigentlich, dass ich wegen dir so ziemlich gegen alles verstoßen habe, was es gibt!“ Metin: „Sag mal spinnst du?“ Doris: „Das is schon okay, das hab ich ihr beigebracht. Es tut mir furchtbar Leid. Warum hat denn Frau Fettsack nichts gemacht?“ Yagmur: „Was soll die denn machen? Günesch hat alle in der Hand. Die warn doch froh, dass sie endlich einen Grund hatten um mich fertig zu machen.“ Metin: „Yagmur!“
Lenas & Yagmurs Zimmer
Lena: „Was schreiben wir denn dem Eschenbach? Jesusvideo war besser?“ Axel: „Was?“ Ich kann das Thema nicht ignorieren. Er hat eh nichts anderes im Kopf. Lena: „Ok. Hast du Ching gefragt? Axel, wir können wirklich darüber reden. Wir sind Freunde. Das is ganz normal.“ Axel: „Lena, die Sache is ganz anders. Oder, lass es mich so sagen: Oh Liebe is in mir, in mir dank dir, denn du bist einfach ein echtes Knallermädchen. Mein Herz setzt aus und zwar wenn ich dich seh, dich seh, am Rad ich dreh. Du bist so schön, so schön, wie keine sonst, dich zu vergessen ist nicht in meiner Macht. Denkst du genauso?“ Lena: „Dann sag’s mir doch sogleich, oh Ching, oh Ching, oh Ching, oh Ching.“ Lena: „Also so würd ich die Strophe beenden. Weißt du, dann hat sie auch den Druck zu antworten. Aber so, im Ganzen, doch, ich glaube, das könnte ihr gefalln.“ Der macht es sich aber auch echt komplizierter als es ist.
Badezimmer
Doris: „Mit Milch und Zucker.“ Yagmur: „Das war mein Zuhause. Die Gebetsschule war mein Zuhause.“ Doris: „Aber dein Allah mag dich ganz bestimmt noch. Der weiß doch, dass das die Schuld der teuflischen Doris ist.“ Yagmur: „Aber er antwortet nicht mehr.“ Doris: „Was? Wer antwortet nicht mehr?“ Yagmur: „Allah.“
Elternschlafzimmer
Metin: „Hm…hat sie wirklich gesagt, Allah antwortet nicht mehr?“ Doris: „Ja.“ Metin: „Ja aber was haben die denn geredet?“ Doris: „Ich weiß es doch nicht.“ Yagmur: „Antworte mir endlich!“
Badezimmer
Lena: „Ching will nicht?“ Doris: „Morgen Axel.“ Axel: „Hallo.“ Lena: „Dabei sind Asiatinnen doch angeblich so hoch intelligent.“ Axel: „Ja. Ich schätze, sie is im Moment nur für ne Freundschaft zu haben.“ Lena: „Also eigentlich bin ich echt froh, denn, naja, wenn du mit Ching zusammengekommen wärst, dann hättest du keine Zeit mehr für mich gehabt.“ Axel: „Das hätte ich schon irgendwie hingekriegt.“ Lena: „Na komm, sei nicht traurig. Irgendwann wird sie schon merken, dass du ein Guter bist.“ Axel: „Meinst du?“ Lena: „Axel, Mädchen sind kompliziert. Sie wissen oft nicht, was sie wolln.“ Axel: „Mhm…“
Никто не подскажет, где можно скачать русские субтитры? Я ещё не на столько хорошо знаю немецкий, чтобы всё понимать без перевода, а посмотреть хочеться с оригинальной озвучкой. Перерыла интернет, что нигде найти именно русские сабы не могу... Зараннее спасибо